Der Basellandschaftliche Kulturpreis 2014 geht an Markus Ramseier, Schriftsteller, Journalist und Flurnamenforscher. In seinem letzten Roman «Vogelheu» erzählt er die Geschichte eines alten Rebberges.
Markus Ramseier | Kulturpreis Kanton Basel-Landschaft 2014
Prosa und Forschung
Der basellandschaftliche Kulturpreis 2014 ist Markus Ramseier zugesprochen worden, einer überregional bekannten Persönlichkeit, die sich nicht nur durch langjährige künstlerische Arbeit ausweist, sondern auch durch wissenschaftliche Forschung. Der Lehrer, Journalist, Verlagslektor und Leiter der Stiftung für Orts- und Flurnamen-Forschung Baselland ist der breiten Öffentlichkeit vor allem als Autor bekannt. Mit seinen Prosawerken Mäandertal (1994), Das Land der letzten Meter (1998), Löcher (2004), Licht (2009) und seinem Roman Vogelheu (2013) hat er eine stilistisch und inhaltlich eigene Welt geschaffen und schweizweit Erfolge gefeiert. Markus Ramseiers Wirken neben dem Schreiben ist umfangreich und vielfältig. Das Dichter- und Stadtmuseum in Liestal gewann unter seiner Leitung von 2008 bis 2011 deutlich an Profil und öffentlicher Präsenz. Zudem geniesst seine Arbeit in der Flurnamen-Forschung in Fach- und Medienkreisen grosse Anerkennung.
Heimat
«Der Raum Basel enthält die Elemente meines Herkommens und meiner Aufbrüche, auf diese Heimat reagiere ich, auch dort, wo sie brüchig wird, das Daheim zum Daneben wird. Nicht das, was aufgeht, kümmert mich, sondern der Punkt, an dem ich eine Person, eine Landschaft nicht mehr verstehe, an dem ihr Geheimnis beginnt», sagt der in Pratteln wohnhafte Markus Ramseier über sein Verhältnis zu seinen Wurzeln und Heimat.