Das Kloster Muri war über Jahrhunderte ein Zentrum von Wirtschaft, Kultur und Bildung. Prunkvolle Bauten und liturgische Gewänder zeugen von kirchlicher Macht – im Kontrast zu benediktinischen Tugenden wie Armut und Demut. Die Ausstellung «Luxese – Textilkunst zwischen Luxus und Askese» stellt dieser historischen Pracht zeitgenössische Werke gegenüber, die sich mit dem Spannungsfeld von Luxus und Einfachheit auseinandersetzen.
Textilkunst im Spannungsfeld von Luxus und Askese
- Publiziert am 3. Juni 2025
Die Ausstellung «Luxese – Textilkunst zwischen Luxus und Askese» gliedert sich in zwei Teile. Von 29. März bis 20. Juli 2025 setzen sich die Kunstschaffenden mit dem historischen Kontext des Klosters Muri auseinander. Die 2. Staffel vom 09. August bis 02. November 2025 zeigt die Textilkunst als Ausdruck gesellschaftlicher Relevanz in Gegenwart und Zukunft, als Forschungsfeld und wichtigen Beitrag zum Diskurs um Ressourcenknappheit und Konsumverhalten.
Der Begriff Luxese setzt sich aus den beiden Wörtern «Luxus» und «Askese» zusammen. Neu im Duden eingetragen, umschreibt das Wort die Suche nach einer Lebensart, die Luxus und Einfachheit verbindet. «Luxese» ist ein Ausstellungsprojekt von Murikultur in zwei Staffeln, kuratiert von den Textilkünstlerinnen Irene Brühwiler, Marianna Gostner und Christine Läubli.
(Textgrundlage: Singisen Forum)