«Malerisch – Obwaldner Landschaften» ist eine Ausstellung, die sich der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Obwaldner Landschaft widmet. Die Schau im Tal Museum ist Teil des Projektes «Kulturlandschaft Obwalden – Landschaft und Kultur in Obwalden». Historische Werke treffen auf moderne Positionen: Die beiden Künstler Claudia Vogel und Moritz Hossli bespielen die Ausstellung mit ihren zeitgenössischen Arbeiten.
Talmuseum Engelberg | Malerisch, Obwaldner Landschaften
Reise durch vier Jahrhunderte
Die Schau vereint Werke aus vier Jahrunderten, die die Obwaldner Landschaft thematisieren. Ziel der Ausstellung ist es, die künstlerischen Entdeckungen der einmaligen, voralpinen und hochalpinen Landschaft aufzuzeigen. Die Ausstellung bietet den Besucher*innen eine Reise durch die Jahrhunderte, die die Augen für subtile und offensichtliche Veränderungen in der Landschaft öffnet. Diese Veränderungen werden dem Besucher anschaulich durch interessante Vergleiche, aber auch durch das Aufzeigen von sich verändernden künstlerischen Blickwinkeln vermittelt und durch zeitgenössische Postionen von Moritz Hossli und Claudia Vogel.
Die aktuellen Künstler*innen
Moritz Hossli (*1990) lebt und arbeitet in Giswil, Luzern und Berlin. Im Tal Museum zeigt der Künstler eine Installation, bestehend aus Momentaufnahmen der Obwaldner Landschaft. Dämme, verbaute Flussbetten, Campinganlagen und ein Kieswerk eröffnen eine ganz eigene Ästhetik. Moritz Hossli möchte mit seiner Installation im Tal Museum eine Brücke schlagen zwischen den alten Malern und seinem eigenen Blick auf die Obwaldner Landschaft. Für die Ausstellung erarbeitet der Künstler Videos und Fotografien. Diese werden im historischen Hausteil des Museums präsentiert, so dass die Besucher*innen auf Entdeckungstour gehen können.
Claudia Vogel (*1971), lebt und arbeitet zur Zeit in Luzern und Engelberg. Unsere Nase begibt sich im «Duftlabor» von Claudia Vogel auf die Reise durch die Pflanzenwelt des Kantons Obwalden. Mithilfe einer portablen Tischdestille wird in allen kantonalen Bezirken während verschiedener Jahreszeiten aus Blumen, Gräsern und Blättern ätherisches Pflanzenwasser gewonnen. In der laborartig aufgebauten Installation im zweiten Stock des TME wird die Künstlerin die Atelier-Arbeit zu bestimmten Zeiten vor Ort weiterführen. Zwischen Laborflaschen und getrockneten Pflanzenbündeln wird gepresst, verortet, Hydrolat versprüht, gezeichnet und beschriftet. Ein Werk für die Sinne- nicht nur den olfaktorischen.