Das «Living Museum» ist eine Bewegung, die sich der Verbreitung von Kunstasylen für psychisch kranke Menschen widmet. Authentische Kunst wird darin gleichzeitig geschaffen und ausgestellt. Das «Living Museum» Wil ist ein Verbund zwischen den Ateliers-Living Museum der Psychiatrie St. Gallen Nord und der Tagesstätte der Heimstätten Wil.
Psychiatrische Klink Wil | Living Museum
Es sei eigentlich die Gesellschaft, die Heilung brauche, sagt Rose Ehemann, Gründerin und Leiterin des «Living Museum» in Wil.
Über Kunst und Kreativität zu Heilung finden
Das «Living Museum» widmet sich der Schönheit von Kunst und der Heilung. Ziel ist die Identitätsveränderung vom psychisch Kranken zum Künstler in einer Atmosphäre von Gemeinschaft, Solidarität und Kreativität. Die «Ateliers Living Museum» am Standort Wil sind ein Verbund vier verschiedener Werkstätten: Keramikatelier, Kunst- und Medienatelier (inklusive Musik-, Textil- und Theateratelier), Papieratelier, Werkatelier (Glasatelier, Holzatelier). Das «Café Living Museum» ist ein Treffpunkt und ergänzt als Herzstück im Erdgeschoss das Therapieangebot.
Adaption des Konzepts Living Museum New York
Das innovative Konzept des «Living Museums» aus New York überzeugt seit 25 Jahren aufgrund seiner künstlerischen, therapeutischen wie auch ökonomischen Vorzüge die Fachwelt. Die Philosophie des ist es, einen Raum einzurichten, in dem psychisch Kranke vor dem Hintergrund einer Kunstbewegung, zu der Hans Prinzhorn (1886- 1933) inspirierte, zu Künstlern ausgebildet werden. Prinzhorn entdeckte als einer der Ersten das hohe kreative Potenzial psychisch kranker Menschen und dokumentierte es anhand verschiedener Ausstellungen. Alle Ateliers des «Ateliers Living Museum» in Wil arbeiten nach der Philosophie des «Living Museum» New York. Täglich begeben sich hier über 100 Patienten in kunsttherapeutische Behandlung.
Living Museum woldwide
Weltweit sind momentan 29 Living Museum Projekte im Aufbau.