Die Innerschweizer Malerin Barbara Gwerder ist für ihr Projekt «AlpStreich» mit dem PRIX FEMS 2015 ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 100’000 Schweizer Franken dotiert.
Prix FEMS 2015 | Barbara Gwerder | AlpStreich
- Publiziert am 29. September 2015
Bergwelten
Beim prämierten Projekt «AlpStreich» handelt es sich um eine Serie von Bildern mittleren und grossen Formats mit verschiedenen Motiven der Bergwelt des Muotatals (SZ) und der Ruosalp (UR). Eine ziemliche Herausforderung, da Barbara Gwerder nicht einfach daheim in ihrem Atelier diese Bergwelten malt, sondern direkt vor Ort: auf einer Höhe von teils über 1800 Metern sowie im Wechsel der vier Jahreszeiten und den entsprechenden klimatischen Veränderungen. Das bedeutet für sie, sich mehr oder weniger lange vor Ort aufzuhalten, sich einzufühlen in den Ort und die Menschen, die dort arbeiten, und vielleicht auch die Frage zu beantworten: «Ist es wirklich möglich, den Wind und die Berge zu malen, wenn man selbst mitten im Motiv steht?»
Eigenständig und unverfälscht
Die geladene Jury hat unter anderem die Originalität und das eigenständige, unverfälschte Vorgehen der Künstlerin, ihre Lebendigkeit und die Ernsthaftigkeit hervorgehoben, mit der sich Barbara Gwerder an ihre bildnerische Arbeit herangetastet hat. Barbara Gwerder, 1967 im Kanton Schwyz geboren und aufgewachsen, absolvierte ihr Studium in Luzern und setzte ihre weitere künstlerische Ausbildung an der Hochschule für Kunst in Berlin fort. Die Künstlerin lebt und arbeitet heute in Herlisberg (LU).