Die Ausstellung «Leise Töne» im Oxyd Winterthur zeigt Arbeiten dreier Künstler, die sich trotz unterschiedlicher Ansätze im Grundton des Sanften treffen.
Oxyd Winterthur | Leise Töne
Leise Töne
Die Ausstellung zeigt Arbeiten einer Malerin, eines Malers und eines Eisenplastikers. Alle drei haben eigene Bildwelten hervorgebracht. Was einen gemeinsamen Auftritt sinnvoll macht, ist ihr bewusster Verzicht auf aktuelle hybride Bildtechniken und die ebenso deutliche Vorliebe für eine spannungsvoll ausgewogene Schlichtheit, für tiefgründige Schönheit – für leise Töne eben.
Wirklich und wahr
Kathrin Stotz geht in Zeichnungen und Malerei vom Wahrheitsgehalt der Erfahrung des Wirklichen aus, der Natur, die in dauernder Bewegung und Umwandlung ist. Durch ein Geflecht gemalter und gezeichneter Strukturen bringt sie Bildräume hervor, die das Geschehen gleichzeitig als ein ruhendes und strömendes erlebbar machen.
Im Widerhall
Walter Weiss zielt auf die Verwandlung erlebter Eindrücke in Bilder, die man Echoräume des Seelischen nennen kann. Was auf den Leinwänden erscheint, sind erstaunlich unterschiedliche Projektionen, die durch die Farbgebung reich wirken und einen Kosmos feinsinnig ausformulierter Gegensätze darstellen.
Eiserne Reduktion
Markus Graf bewegt Eisen. In den Kleinplastiken zeigt er die gleichen schlichten Formen wie in grossen und monumentalen Werken. Er arbeitet mit Stahlplatten, die so eingeschnitten und geformt werden, dass sie als einfache Raumzeichen eine elementare Kraft gewinnen.