2005 in der Oasenstadt Siwa in Ägypten initiiert, präsentierte sich das Ship of Tolerance des renommierten Künstlerpaares Ilya und Emilia Kabakov bereits in Venedig, St. Moritz, Havanna, Miami, Moskau und New York. Und jetzt zeigt es auch in Zug Flagge…
Kunsthaus Zug | Ship of Tolerance
- Publiziert am 16. September 2016
Weltbekanntes Künstlerpaar erneut in Zug
Ilya und Emilia Kabakov aus New York sind nach mehreren Kooperationen mit dem Kunsthaus Zug keine Unbekannten in der Region. Für das Ship of Tolerance kommen sie erneut nach Zug. In einer weltpolitisch schwierigen Lage möchte das international renommierte Künstlerpaar aus der ehemaligen Sowjetunion Menschen verschiedener Kontinente, Kulturen und Ideen verbinden. Geheimnisvoll leuchtet das Ship of Tolerance nachts wie eine Laterne und liegt tagsüber als Botschafter einer grossen Mission auf dem See. Das Schiff regt die Betrachter zum Nachdenken an. Frisch und bunt kommt es daher und erinnert zugleich an die Arche Noah – ein Gemeinschaftswerk als Symbol für Offenheit und Akzeptanz.
Kunsthaus Zug setzt Zeichen
Noch bis am 13. Oktober 2016 ist das Ship of Tolerance auf dem Zugersee und danach als Sonderschau an der Zuger Messe zu sehen: 18 Meter misst es, mit einem Mast, der 11 Meter in die Höhe ragt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingsproblematik will das Kunsthaus Zug mit den Künstlern und allen Partnern ein starkes Zeichen für Toleranz und Respekt setzen: Im Rahmen des Projektes haben über 115 Klassen öffentlicher und privater Schulen aus dem Kanton Zug das Thema Toleranz im Unterricht diskutiert und behandelt. Gemeinsam mit dem Team der Kunstvermittlung und über 50 freiwilligen Helferinnen und Helfern visualisierten Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre Botschaften zu Toleranz und Respekt in gemalten Segelbildern. 120 davon bilden das Segel des Schiffes. In der Stadt, am Kunsthaus und in anderen Gemeinden des Kantons werden rund 800 weitere Segelbilder in grossen Installationen gezeigt. Als Informationszentrum dient das Kunsthaus Zug mobil.