Drei Tage lang wird Bregenz von den Mundart-Künsten dominiert: Dialekt-Pop aus dem Bodenseeraum, zeitgenössische Jodlermusik, Dialekt-Literatur im Dunkeln oder aber anarchisches Mundart-Kabarett. Ein Ohrenschmaus für alle Dialektfans!
Internationale Bodenseekonferenz | Was kann unser Dialekt? | Künstlerbegegnung
- Publiziert am 22. September 2015
Sprachdenkmäler
Dialekt ist Teil der regionalen Kultur und wird von subjektivem Wissen über Besonderheiten und sprachliche Grenzen begleitet. Wie verändert sich dieses Wissen, und verändert es heute den Dialektgebrauch? – Die 13. IBK-Künstlerbegegnung widmet sich dem Thema «Mundart» und hat dazu ein ausgesprochen vielfältiges Programm entwickelt. Nebst diversen theatralischen und musikalischen Auftritten wie zum Beispiel des Slam-Poeten Renato Kaiser (siehe Bild) gibt es auch eine Ausstellung über Sprachdenkmäler oder aber den Vortrag über «Die neuen regionalsprachlichen Identitäten».
Thema Dialekt neu interpretiert
Ziel der Künstlerbegegnungen ist es, zwischen den Kulturschaffenden rund um den Bodensee einen künstlerischen Dialog über die Grenzen und neue Verbindungen zu initiieren. Die Länder und Kantone der IBK wechseln sich in der Organisation der biennal ausgerichteten Künstlerbegegnungen ab. Martin Gruber, der österreichische Regisseur und Kurator von «Drei Tage Mundart», erarbeitet mit dem radical-poetry-Vertreter Christian Uetz, Zürich/Thurgau, und dem Poeten Norbert Mayer, Vorarlberg, eine grenzüberscheitende Mundart-Vokal-Performance. Beiträge aus den Bereichen der darstellenden Kunst, der Musik, der Literatur, aber auch der Wissenschaft und der Jugend verdichten sich dabei zu einem interdisziplinären Gesamtkunstwerk.