Die Einzelausstellung der gebürtigen Fribourgerin thematisiert die bewusste Entscheidung, angesichts der katastrophalen Weltlage kreative Potenziale freizusetzen, um aktiv Hoffnung zu üben. Unter dem programmatischen Ausstellungstitel ACTIVE HOPE zeigt sie Installationen, Objekte, Malereien und Fotografien, die voller Poesie, Hintersinn und leisem Humor sind.
Das Haus für Kunst Uri zeigt eine zukunftsgewandte Werkschau
Isabelle Krieg (1971 geboren in Fribourg) arbeitete nach der Matura auf einer Alp in den Walliser Bergen und ein Jahr in einem Kleinzirkus. Zwischen 1993 und 1998 suchte sie ihren Weg zwischen Zirkus, Theater, Performance, bildender und angewandter Kunst, mit Studienaufenthalten an der Scuola Dimitri in Verscio und der Hochschule für Design & Kunst Luzern. Sie entschied sich für die Kunst und bekam 1999 vom Kanton Freiburg ein halbjähriges Atelierstipendium in Berlin zugesprochen. Dort blieb sie gleich vier Jahre. 2003/04 war sie Stipendiatin im Schweizer Institut in Rom, danach folgten fünf Jahre in Zürich und nochmals drei weitere in Berlin. Von 2013 bis 2019 lebte sie mit ihrer Familie in Dresden und seit 2019 in Kreuzlingen. Tätig ist sie in den Bereichen Installation, Objekt, Fotografie, Performance und Kunst am Bau.
Aktiv hoffen
Zur Eröffnung realisierte die Künstlerin vom Dach der Ausstellungshalle aus die Performance «Überfluss», die sie vor 20 Jahren in Rom erstmals aufgeführt hat. Eigens für diese Ausstellung hat Isabelle Krieg mehrere neue Werke geschaffen, die aus pflanzengefärbten Stoffen und natürlichen Gesteinspigmenten entstanden sind. Des weiteren werden ihre bestehenden Werke neu inszeniert und kombiniert. Aufregend wird es auch an der Finissage am 17. November 2024. Dann spielt die Musikerin Héloïse am Schlagzeug und zum Schluss tanzt Isabelle Krieg dazu ihren WEtamin Dance. Die Ausstellung wurde von Barbara Zürcher kuratiert.
(Textgrundlage: Haus für Kunst Uri)