Kern der Schau bilden die 127 Gemälde Schweizer Malerei vom Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts, die das Aargauer Kunsthaus 2016 als Dauerleihgabe aus dem Bestand der Sammlung Werner Coninx erhielt. Diese Bilder werden in Dialog mit weiteren Werkgruppen der Sammlung Werner Coninx treten, wie französische Druckgrafiken von 1850 bis 1900, aussereuropäische Objekte oder Zeichnungen und Grafiken des deutschen Expressionismus.
Aargauer Kunsthaus | Sammlung Werner Coninx
Breite Sammlung
Die Sammlung Werner Coninx gilt heute als eine der umfangreichsten privaten Kunstsammlungen der Schweiz. Entstanden ist sie dank dem Zürcher Maler, Kunstliebhaber und Sammler Werner Coninx (1911 – 1980), der von 1937 bis zu seinem Lebensende gegen 15’000 Kunstobjekte ankaufte. Die schnell gewachsene Sammlung umfasst eine sehr breite Palette an Werken: Sie reicht von der figurativen Schweizer Malerei über Zeichnung und Druckgrafik deutscher Expressionisten oder französische Kunstschaffenden der klassischen Moderne bis hin zu archäologischen Artefakten der griechisch-römischen Antike und Objekten aus Süd- und Südostasien.
Schwerpunkt Schweizer Malerei
Von 1986 bis 2011 wurde die Sammlung Werner Coninx in Wechselausstellungen im Coninx Museum am Zürichberg gezeigt. Nach der Schliessung des Museums wurde die Sammlung nach Kernbeständen unterteilt. Seit 2016 befindet sich ein Teil der Werke als Dauerleihgabe in zehn Schweizer Institutionen. Das Aargauer Kunsthaus erfreut sich wichtiger Arbeiten der Schweizer Malerei aus der Sammlung Werner Coninx. Bedeutende Ölbilder von Ferdinand Hodler (1853 – 1918), Otto Morach (1887 – 1973), François Barraud (1899 – 1934) oder Giovanni Giacometti (1868 – 1933) – um nur wenige Namen zu nennen – wurden im Aargauer Kunsthaus beheimatet und ergänzen auf bedeutende Art und Weise die Sammlung an Schweizer Kunst des Museums.
Bildlegende: Otto Morach, Erwartung (Intérieur) (Ausschnitt), 1918–1919, Öl auf Leinwand, 81 × 65 cm, Aargauer Kunsthaus, Aarau / Depositum Sammlung Werner Coninx | © Hugo Stüdeli, Solothurn | Foto: SIK-ISEA, Zürich (Philipp Hitz)