Eine Retrospektive in der Sturm und Wetter, dramatisch aufgewühlte Wolken und regenverhangene Ebenen zum malerischen Erlebnis werden.
Die Ausstellung stellt den Bildtypus der so genannten Stimmungslandschaft ins Zentrum. Dieser Aspekt ist bei Adolf Stäbli (1842–1901) überaus spannend, weil ersichtlich wird, dass er ein Leben lang um die Erneuerung der kompositorischen Schemata gerungen hat und er diese schliesslich auf Landschaften im Unteraargau, im Tessin – aber auch in Oberbayern «angewendet» hat.
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Stürme und Gewitter
Die Sicht auf die Landschaft als Stimmungsträger lässt sich in der Romantik und insbesondere in der deutschen Spätromantik verorten, weist aber auch voraus auf die Landschaft als touristisches Motiv, das im Moment der Gefahr, der Stürme und Gewitter, eine Überhöhung findet, die bis heute fasziniert. Die Ausstellung vereint zahlreiche Varianten und Studien des gleichen Motivs und macht die konstruktiven Ideen der Stimmungslandschaft und ihrer grössten Steigerung, der heroischen Landschaft, deutlich. Sie ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Arbeitsweise des Landschaftsmalers Adolf Stäbli und seinem über Jahrzehnte hinweg systematischen, kompositorischen Vorgehen.
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