Ein Film voller wunderschöner Landschaftsbilder und einer intensiven Geschichte über Trauer, Verlust und Identität. Eine Story, die innerhalb von 24 Stunden ihren Lauf nimmt und bei der ein Todesfall, mehrere Leben ändert. Es gibt kein Happy End, keinen versöhnlichen Ausblick, sondern eine ganz und gar offene Perspektive aufs Weiterleben.
WHEN THE LIGHT BREAKS
WHEN THE LIGHT BREAKS | SYNOPSIS
Una und Diddi planen eine gemeinsame Zukunft. Doch Diddi ist eigentlich mit Klara zusammen. Bei einem Verkehrsunfall kommt er ums Leben. Una, Klara und weitere Freunde des Verstorbenen treffen aufeinander und haben gemeinsam ein schweres Schicksal zu tragen.
WHEN THE LIGHT BREAKS | KURZREZENSION
Von Ondine Perier
WHEN THE LIGHT BREAKS ist ein ebenso intimes wie erschütterndes Coming-of-Age-Drama. Innerhalb von 24 Stunden macht die junge Kunststudentin Una Erfahrungen mit Liebe, Freundschaft, aber auch mit einem plötzlichen Todesfall, der ihre Welt aus den Angeln hebt. Rúnar Rúnarsson fängt den stillen Schmerz des Verlustes und die unerwarteten Verbindungen, die er zwischen den Lebenden knüpft, mit grosser Genauigkeit ein. Mit einer schlichten Inszenierung und einer betörenden Bildsprache vermeidet der Film jegliches Pathos und bevorzugt einen sinnlichen Ansatz, bei dem jeder Blick und jeder Atemzug zählt.
Die Besetzung, die von einer Generation vielversprechender isländischer Schauspieler getragen wird, glänzt durch ihre Aufrichtigkeit. Elín Hall, in der Rolle der Una, liefert eine Darstellung von seltener Präzision, ganz zurückhaltend und mit verhaltenen Emotionen. Um sie herum ist eine Gruppe talentierter junger Schauspieler, die dem Film eine vibrierende Energie und eine ergreifende Authentizität verleihen. Ein subtiles und universelles Werk, das vom melancholischen Glanz der isländischen Nächte getragen wird.
WHEN THE LIGHT BREAKS | WEITERE STIMMEN
«WHEN THE LIGHT BREAKS hat einen fast aristotelisch engen Fokus: 24 Stunden Una, von Sonnenuntergang bis an einem langen isländischen Sommertag, und zwischendrin stülpt ein Tod mehrere Leben um.» – Rochus Wolff, Kinozeit.de | «Die universellen Themen und die gekonnte Regie lassen vermuten, dass WHEN THE LIGHT BREAKS auch jenseits der Festivals gute Chancen im Arthouse-Bereich haben könnte. Er besitzt die gleiche Sparsamkeit und überraschende Tiefe wie Christian Petzolds Afire, der sich ebenfalls teilweise mit unerwarteter Trauer befasste. Neben seiner Studie über eine besondere Art von Herzschmerz bietet Rúnarsson Film Bilder, an denen jeder, der den Verlust eines geliebten Menschen in jungen Jahren nachvollziehen kann, nicht rütteln kann.» – Lovia Gyarkye, The Hollywood Reporter | «Rúnarssons Film verzichtet auf leichtes Melodrama und erforscht stattdessen stillschweigend und mit allen Sinnen die plötzlichen Verbindungen, die der Tod unter den Lebenden schafft. Die Zukunft wartet in der Schwebe; den Tag einfach nur zu überstehen, ist Drama genug.» – Guy Lodge, Variety