Die ärmliche Violette Leduc, als uneheliches Kind Anfang des 20. Jahrhunderts geboren, trifft in den Nachkriegsjahren auf Simone de Beauvoir. Es ensteht eine intensive Lebensfreundschaft zwischen den beiden Frauen.
Violette
Zum Film
Verkannt und ungeliebt – so fühlt sich Violette Leduc, als uneheliches Kind am Anfang des letzten Jahrhunderts geboren. Sie lebt mit dem Autor Maurice Sachs in ärmlichen Verhältnissen auf dem Land. Doch dann zieht Violette nach Paris. Im Künstlerquartier Saint-Germain-des-Prés lernt sie in den Nachkriegsjahren die kluge und charismatische Simone de Beauvoir kennen. Es ist die Begegnung mit Beauvoir, die sie dazu bewegt, ihre Gefühle zu Papier zu bringen. Bald wird sie auch von illustren Figuren wie Jean Genet, Jean-Paul Sartre und Albert Camus unterstützt. Und obwohl ihr kommerzieller Erfolg ausbleibt, schreibt Leduc so stark, leidenschaftlich und poetisch wie keine Frau zuvor über intimste Erlebnisse.
Stimmen
Mit einer starken Emmanuelle Devos in der Hauptrolle setzt Martin Provost der radikal-femistischen Schriftstellerin Violette Leduc ein mitreissendes Denkmal, das viel über die Veränderung der Frauenrollen in westlichen Gesellschaften verrät. Michael Meyns, filmstarts.de | Der Film von Martin Provost schafft ein glaubwürdiges Milieu und nimmt einen richtiggehend mit in das Paris der 1950er und 60er Jahre, versprüht dessen Atmosphäre und vermittelt auf gelungene Art und Weise, wie man sich als Kunstschaffender in der Metropole gefühlt, wie man gelebt haben muss. Auch hierbei hat man das Gefühl «Genauso habe ich mir das vorgestellt!», ohne dass der Film zum Klischee wird. Verena Schmöller, kino-zeit.de