Jullo, Edo und Chiara: Drei Jugendliche, die für den Sport leben. Eine Geschichte rund um das Erwachsenwerden und die Suche nach dem Sinn des Lebens. Ein Film über Entscheidungen zwischen Träumen und Ängsten, über Erfolge und Schicksalsschläge. Es geht darum erwachsen zu werden, die eigenen Träume zu bewahren und die Zuversicht, dass eine ganz eigene Zukunft möglich ist, eine andere als die Erwachsenen sie ihnen vorschlagen und vorleben.
Tutti giù
Schauspieldebut von Lara Gut
Auch wenn die fiktive Chiara und die echte Lara Gut nicht identisch sind, überzeugt letztere durchwegs als Darstellerin. Niccolò Castelli, im selben Dorf wie Lara aufgewachsen, konnte sie überreden, ihr Leinwand-Début zu geben; ob sie je wieder in einem Film zu sehen sein wird, steht in den Sternen. Nicola Perot (Edo), in Zürich aufgewachsen, war auch in «Stationspiraten» und «Boys Are Us» zu sehen. Der Waadtländer Yanick Cohades (Jullo) ist mehrheitlich als Theaterschauspieler in Paris tätig. In weiteren Rollen sind Daniel Rohr («Die Schweizer») und Andrea Zogg («Tatort») zu sehen.
Zum Film
Jullo «ist» sein Skateboard, Chiara erobert die Welt auf Skiern, Edo spielt Hockey. Sport als Berufung, Lifestyle, oder reiner Zufall? Es gibt Menschen, die suchen in der Menschenmenge die Kraft, um mit sich selbst und der Natur in Einklang zu kommen. Andere sind auf der Strasse zuhause, und suchen im Chaos und in der Freundes-Clique nach dem Gefühl, Teil einer Gemeinschaft, einer Familie zu sein. Andere wiederum finden in der Stille und Leere ihr Glück. Jullo, Chiara und Edo entdecken eines Tages plötzlich ihr eigenes Leben, jeder auf seine Weise. Ängste, Träume, Überraschungen, Einsamkeit, Unsicherheit, Erwartungen, Unbeständigkeit, Unausgeglichenheit. Es geht darum erwachsen zu werden, die eigenen Träume zu bewahren und die Zuversicht, dass eine ganz eigene Zukunft möglich ist, eine andere als die Erwachsenen sie ihnen vorschlagen und vorleben. Eines haben die drei Jugendlichen gemeinsam: den Willen, sich mit Herz und Seele ihrer Leidenschaft hinzugeben. Dann ein Augenblick, eine Sekunde, ein «Klick». Ein Klick, nach welchem sie sich wiederentdecken, der sie ins Erwachsenenalter führt, oder sie unerbittlich mitreisst.
Presigekröntes Erstlingswerk
Niccolò Castelli, 1982 in Lugano geboren, machte 2008 mit seinem Kurzfilm «Endsieg» auf sich aufmerksam. Sein Spielfilm-Début «Tutti giù – Im freien Fall» ist ein Stimmungsbild der heutigen Heranwachsenden, das aus dem Leben gegriffen ist; drei tatsächliche Episoden liegen dem Film zugrunde. Zu seinem Erstling über «Ticino Kids» sagt Castelli: «Drei junge Menschen, mit ihren Stärken und Schwächen, müssen ihren Platz in der ‘Erwachsenenwelt’ finden – aussergewöhnliche junge Menschen, die von ihrem Schicksal auf unterschiedliche Weise auf die Probe gestellt werden. Es geht darum, erwachsen zu werden, die eigenen Träume zu bewahren und die Zuversicht, dass eine ganz eigene Zukunft möglich ist – eine andere als die Erwachsenen sie ihnen vorschlagen und vorleben. Eines haben die drei Jugendlichen gemeinsam: den Willen, sich mit Herz und Seele ihrer Leidenschaft hinzugeben. Denn das ist ihre Welt – ihr ganz eigenes Universum – das, wofür sie leben. Es ist eine Geschichte rund um das Erwachsenwerden, die Suche nach der eigenen Identität und dem Sinn des Lebens; über Entscheidungen zwischen Träumen und Ängsten, über Erfolge und Schicksalsschläge.» Sich selbst zu spielen ist weniger einfach, als man meint.