The Scent of Fear
Wie riecht die Angst? Eine Weltreise rund um ein beängstigendes Thema.
Die Dokumentation analysiert spannend und klug die universelle Frage, weshalb der Mensch Angst vor der Angst hat. In «The Scent of Fear» kommen dabei die unterschiedlichsten Personen zu Wort, wie etwa ein junger Japaner. Er stellt sich der Angst vorm Sterben, indem er sich schon mal in einen Sarg legt und seinen eigenen Nachruf verfasst. Ein Film, der nachdenklich stimmt und gleichzeitig eine stille Aufforderung ist, sich ihr zu stellen – der Angst.
Die Regisseurin
Mirjam von Arx (1966, Weinfelden) absolvierte eine Ausbildung an der Ringier Journalistenschule. Von 1991 bis 1994 arbeitete sie als Freischaffende Journalistin in New York. 1995 kehrte sie in die Schweiz zurück und war Kulturredakteurin für die Sendung «10 vor 10» des SRF. Danach war sie Korrespondentin des Schweizer Radio und Fernsehen in den USA und London sowie freischaffende Regisseurin. 2002 gründete sie die Firma ican films gmbh.
Zum Film
Hätte Angst einen Geruch, wonach würde sie riechen? Wir begegnen Menschen, die vor Angst erstarren, Menschen, die sie suchen, die sie finden, die sie lieben. Da ist diese Frau, die sich mutterseelenalleine in die Arktis aufmacht, da sind die radikalen Gesellschaftsmüden, die sich in Bunkern häuslich einrichten, da ist der von Versagerängsten geplagte junge Koreaner, der in einem Seminar lernt, wie man glücklich stirbt. Unterwegs begegnen wir Expert*innen der Neurowissenschaft, Psychologie, Politik, die uns aufzeigen, wie unsere Gesellschaft von Angstbotschaften gesteuert wird. (Synopsis)
Stimmen
«‹Das einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst› – dieses Eisenhower Roosevelt-Zitat war der Arbeitstitel von Mirjam von Arx‘ Konzept, mit dem sie den 2017 den Migros Kulturprozent-Dokumentarfilmprojektwettbewerb gewann. Nun, drei Jahre später, ist der Film fertig. Einleuchtend, unterhaltsam und sehr alltagstauglich. Hilfreich und tröstlich, ohne dafür bahnbrechende neue Erkenntnisse zu vermitteln.» – Michael Sennhauser, sennhausersfilmblog.ch | «Mirjam von Arx präsentiert mit dieser Dokumentation ein Sammelsurium an Impressionen erlebter Angst, die als solche allerdings kaum spürbar wird. Den dargestellten greifenden Mechanismus der Angst, der – das macht der Film überdeutlich klar – tief in unseren Genen verankert ist und heutzutage von Politik und Wirtschaft ausgebeutet wird, unterfüttert sie mit Erläuterungen von Forscher*innen. Und die sind grossartig.» – Tom von Arx, outnow