Eine temperamentvolle alte Frau, ihre kapverdische Haushälterin und eine sozial engagierte Nachbarin wohnen im gleichen Haus in Lissabon. Als die alte Frau stirbt, erfahren die zwei anderen von einem bis dahin unbekannten Ereignis aus ihrer Vergangenheit…
Tabu
Zum Film
Die alte Portugiesin Aurora und ihre kapverdische Haushälterin Santa leben Tür an Tür mit Pilar, deren Lebensinhalt es ist, Gutes zu tun. Aurora verbringt ihren Lebensabend vornehmlich damit, im Casino ihr letztes Geld zu verspielen. Als die alte Frau stirbt, findet Pilar in ihren Hinterlassenschaften einen Brief. Dieser stammt von einem einstigen Liebhaber, den Pilar aufsucht. Im Afrika der Fünfzigerjahre lebt die junge Aurora mit ihrem Ehemann in Wohlstand auf einer Teeplantage. Ihr Mann befindet sich hauptsächlich auf Reisen, und Aurora beginnt eine Affäre mit dem Musiker Gian Luca. Ihre Liebe hat keine Chance und endet mit der Geburt von Auroras Tochter Anfang der Sechzigerjahre.
Stimmen
Die künstlerische Idee hinter dem Projekt ist wundervoll, die Bilder sind es mitunter auch. Dass der Film komplett in Schwarzweiss und als Stummfilm angelegt ist, macht diese Liebesgeschichte zu etwas Besonderem. outnow.ch | Leichthändig und humorvoll zerpflückt Miguel Gomes Kinokonventionen und reichert seine Filme gerne mit einem wilden Genremix aus Musical, Melodram, Dokumentarfilm, Abenteuerfilm und der Komödie an. […] «Tabu» ist zugegebenermaßen ein recht eigenwilliges Werk, eine Erfahrung und eine grossartige Kinospielerei. Patrick Wellinski, kino-zeit.de | Diskontinuität als Prinzip. Zwischen Portugal und seinen ehemaligen afrikanischen Kolonien, zwischen Gegenwart und Vergangenheit siedelt Miguel Gomes seinen magischen neuen Film an. Michael Kienzi, critic.de