Es geht um einen Lehrer, der an einer winzigen Gesamtschule in den Bergen des Jura die Kinder der Weiler unterrichtet – seit vierzig Jahren, bereits die dritte Generation. Und nun soll die Schule geschlossen werden.
Tableau noir
Zum Film
Gilbert Hirschi ist das Herz und der Kopf der kleinen interkommunalen Schule. Die Eltern seiner Schüler waren auch schon seine Schüler. Und nun soll die Schule geschlossen werden. Der Regisseur Yves Yersin nimmt das zum Anlass, die Arbeit des Lehrers mit den Kindern ein Jahr lang zu beobachten. Wir lernen Hirschi und zunächst sechs der neuen Kinder und einen guten Teil der älteren kennen. Und weil die Dreharbeiten offenbar bald zum Schulalltag gehören, scheinen alle Beteiligten die Kamera sehr schnell zu vergessen.
Eine Wandtafel, so bunt wie das Leben selbst: eine Reise ins Innerste einer Bergschule. Eine ideale Klasse, in der 6- bis 12-jährige Kinder spielend lernen, Erfolge wie auch Rückschläge erleben, über die sie gleichermassen lachen und weinen.
Stimmen
Der Film sprudelt von Momenten, in denen man mit den Kindern staunt, und über ihre enorme Selbständigkeit und vor allem ihre Solidarität und ihr Gespür für die anderen. […] Aufnahmetechnisch ist der Film ebenfalls beeindruckend. […] «Tableau noir» ist Dokumentarkino in Perfektion. Michael Sennhauser, sennhauserfilmblog.ch | Die bewegenden Momente und Beschreibung der Schulentwicklung bekommen zusätzlich eine tiefere, philosophische und menschliche Dimension. Ein Dorfbewohner sagt einmal: «Wenn die Bergschule schliesst, stirbt auch der Berg». Hier geht etwas unwiederbringlich verloren: ein gelebter Zusammenhalt, eine natürliche Solidarität. Rolf Breiner, cineman.ch