Für die zweite Ausgabe von SMAFF wählte das Kuratoren-Team um Leonardo Bigazzi und Adam Szymczyk die 20 Filme im Wettbewerb aus. Die Jury – bestehend aus Fabio Cherstich, Róisín Tapponi und Vito Robbiani – verlieh im Dracula Club die drei Preise. Die Auszeichnung für den «Besten Film» erhielt «Theta» von Lawrence Lek. Die Jury kam zu dem Schluss, dass der Film «die konventionellen Grenzen, die zwischen Kunst und Kino bestehen, effektiv in Frage stellte».
St. Moritz Art Film Festival 2023 | Award Ceremony
SMAFF 2023 – Drei Sieger:innen
«Theta» von Lawrence Lek überzeugte die Jury insbesondere, da der Film «eine ausgefeilte Beherrschung modernster Technologie demonstrierte, was zweifellos die Zukunft der Filmproduktion darstellt». Der Sonderpreis für «Beste Künstler:innen» wurde an die italienische Kunstschaffende Raffaela Naldi Rossano für ihr Werk «Warp» überreicht. Laut Jury «führt der Film die Zuschauer durch verschiedene Erzählungen und Zeitebenen, erzeugt einen überraschenden Effekt und eine unkonventionelle audiovisuelle Landschaft» und «bietet einen Rahmen für die Reflexion zeitgenössischer Themen im Zusammenhang mit dem Mittelmeer, den Beziehungen zur Erhaltung von Meeresgebieten und Ökosystemen, sowie die Folgen des Klimawandels». Der vom Kulm Hotel St. Moritz vergebene Sonderpreis «Love at first sight» ging an «Laguna Negra» des peruanischen Regisseurs Felipe Esparza Pérez. Die Jury entschied sich für die Auszeichnung dieses Films, weil er «eine raffinierte Mischung aus Dokumentation und Fiktion ist» und «sein meditatives Tempo erzeugt ein Gefühl der Heiligkeit, im Einklang mit den indigenen Traditionen, die im Film untersucht werden». Bei den drei Auszeichnungen handelt es sich um Kunstwerke des Engadiner Künstlers Not Vital, der während des Festivals nach der Vorführung des Films «Not Me – Eine Reise mit Not Vital» an einem Gespräch mit Diana Segantini teilnahm.