Das Publikum hatte bereits an der Berlinale im Frühling entschieden und den 27. Panorama Publikums-Preis SORDA zugesprochen. Das spanische Drama erzählt von einer gehörlosen Frau und ihrem hörenden Partner, die ein Kind erwarten. Nach einer traumatischen Geburt wird der jungen Mutter klar, dass sie in einer Welt lebt, die nicht für Gehörlose gemacht ist.
SORDA
Die gehörlose Hauptdarstellerin Miriam Garlo trägt den Film mit einer überzeugenden Mischung aus Stolz, Schmerz und Isolation.
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SORDA | Eva Libertad
SORDA | SYNOPSIS
Ángela und Hector sind glücklich verheiratet. Sie ist gehörlos, aber kann von den Lippen lesen und Hector hat die Zeichensprache gelernt, um den Alltag so einfach wie möglich zu gestalten. Doch Ángelas Schwangerschaft könnte alles verändern. Obwohl die werdenden Eltern versuchen, auf jede Situation vorbereitet zu sein, keimen zunehmend Sorgen auf. Wird ihr Kind hören können? Und darf das überhaupt eine Rolle spielen?
WARUM SORDA EMPFEHLENSWERT IST
Einzigartige Perspektive:
Der Film bietet einen seltenen Einblick in die Welt einer gehörlosen Frau und ihres hörenden Partners, der die spezifischen Herausforderungen der Elternschaft mit unterschiedlichen sensorischen Erfahrungen thematisiert.
Emotionale Tiefe und Authentizität:
Die Hauptdarstellerin Miriam Garlo, Schwester der Regisseurin Eva Libertad, verleiht der Figur eine authentische Tiefe, die besonders in den Momenten des Glücks, der Traurigkeit und der Überwindung spürbar ist. Echt berührend!
Gesellschaftliche Relevanz:
SORDA beleuchtet die Schwierigkeiten einer gehörlosen Person im Alltag einer Gesellschaft, die primär auf hörende Menschen zugeschnitten ist. Der Film zeigt, wie die Ansprüche und Hoffnungen einer gehörlosen Person immer wieder auf die Realität stossen.
Innovative Cinematographie:
Der Film ist so konzipiert, dass wir als Hörende die Welt akustisch so wahrnehmen könne, wie sie von der gehörlosen Hauptfigur erlebt wird. Die Kameraführung konzentriert sich auf den Blick und die Gesten, wodurch die Emotionen der Figur spürbar werden.
Fazit:
Trotz der ernsten Themen ist es auch eine Geschichte über eine zärtliche und liebevolle Beziehung, die durch die Herausforderungen des Lebens und der Elternschaft auf die Probe gestellt wird. Der Film lädt dazu ein, über die Wahrnehmung der Welt nachzudenken und fördert Verständnis und Pragmatismus.
