Als junger Mann hört der Amerikaner Louis Sarno im Radio einen Gesang, der ihn nicht mehr loslässt. Er folgt den geheimnisvollen Klängen bis in den zentralafrikanischen Regenwald, findet ihren Ursprung bei den Bayaka-Pygmäen – und kehrt nicht mehr zurück.
Song from the Forest
Zum Film
Louis Sarno hat über 1500 Stunden einzigartiger Bayaka-Musik aufgezeichnet und ist heute, 25 Jahre nach seiner Ankunft, ein vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft. Mit einer Bayaka-Frau hat er einen Sohn, den 13-jährigen Pygmäenjungen Samedi. Als Baby war Samedi schwer krank und lag im Sterben. Louis hielt ihn die ganze Nacht und versprach ihm: «Wenn du überlebst, zeige ich dir eines Tages die Welt, aus der ich gekommen bin». Nun löst er sein Versprechen ein und reist mit seinem Sohn aus dem afrikanischen Regenwald in jenen anderen Dschungel aus Beton, Glas und Asphalt – nach New York City. Gemeinsam treffen sie Louis’ Familie und alte Freunde, darunter seinen engsten Freund seit College-Tagen, Jim Jarmusch. Das Epos zwischen Urwaldriesen und Wolkenkratzern zeigt einen unermüdlichen Forscher und Pendler zwischen den Welten. Die polyphonen Gesänge der Bakaya gehören seit 2003 zum Immateriellen Weltkulturerbe.
Stimmen
Hypnotisierender Film. Variety | Grossartig. Indiewire | Ein Erfolg als bemerkenswerter, sensibel eindringlicher Film. Screen International | Leise, resonante Dokumentation über eine ungewöhnliche Vater-Sohn-Beziehung, die durch die ethnografischen Themen frische Ideen findet. Neil Young, The Hollywood Reporter | Mit seinem ersten Film «Song from the Forest» gelingt dem Reisejournalisten Michael Obert ein spannender Blick auf das schwierige Verhältnis zweier völlig konträrer Kulturen, das vordergründig das Porträt eines Mannes ist, in Wirklichkeit aber viel mehr erzählt. Michael Meyns, cineman.ch | Michael Oberts Dokumentarfilm «Song from the Forest» bietet nun eine authentische Begegnung mit einem aussergewöhnlichen Menschen, die einerseits von intensiven Bildern und Klängen lebt, andererseits eine seltsam spröde Annäherung darstellt. Kirsten Kieninger, kino-zeit.de