«Hier sass ich, wartend, wartend, – doch auf Nichts | Jenseits von Gut und Böse, bald des Lichts». So der Beginn von Friedrich Nietzsches Gedicht «Sils-Maria»…
Sils Maria
Zum Film
Sie ist ein international gefeierter Star. Jetzt erhält Maria Enders das Angebot, noch einmal in dem Stück zu spielen, das sie vor zwanzig Jahren berühmt gemacht hat: «The Maloja Snake». Sie sagt zu – und sieht sich mit dem unaufhaltsamen Verrinnen der Zeit konfrontiert. Denn die Rolle, in der Maria einst brillierte, wird nun von einem jungen Hollywood-Sternchen verkörpert, während sie selbst für die ältere Hauptfigur vorgesehen ist. Um sich vorzubereiten reist Maria mit ihrer Assistentin ins Engadin nach Sils Maria – in ein Tal, in das der Nebel manchmal hineinkriecht wie eine Schlange. Realität und Fiktion beginnen sich zu vermischen…
Stimmen
Bemerkenswert sind die Leistungen beider: Binoche und Stewart schaukeln sich hier gegenseitig hoch, wobei Stewart der Französin stets auf Augenhöhe begegnet. Chapeau. Urs Arnold, cineman.ch | Olivier Assayas’ «Sils Maria» ist ein amüsanter Blick hinter die Kulissen des Kulturbetriebs, eine geistreiche Reflexion über Zeit und Wahrnehmung sowie vor allem grandioses Schauspielerinnenkino. Andreas Stabe, filmstarts.de | Regisseur Assayas legt einen wunderbar durchdachten, witzigen Film vor. Beatrice Behn, kino-zeit.de | Olivier Assayas liefert sich aus. «Sils Maria» ist ein Film wie ein gutes Gespräch, immer in Bewegung, nie angekommen, angreifbar. Frédéric Jaeger, critic.de