Der vierzigjährige rumänische Arzt Lary trifft sich mit seinen Verwandten, um des verstorbenen Familienoberhauptes zu gedenken. Während sie in einer engen Bukarester Wohnung auf den Priester warten, wird diskutiert, gelacht, geweint, gestritten, geschmollt und intrigiert.
Sieranevada
Zum Film
Irgendwo in Bukarest, Rumänien: Drei Tage nach den Attacken auf Charlie Hebdo und vierzig Tage nach dem Tod seines Vaters Emil fährt der Arzt Lary zu seiner Mutter Nusa. Dort soll im engsten Familienkreis eine Trauerfeier abgehalten werden, doch es finden sich innert kürzester Zeit mehr als ein Dutzend Verwandte in der Wohnung ein. Das Zusammentreffen im Gedenken an Emil verläuft jedoch alles andere als still. Larys Cousin Sebi hat im Internet ein paar Verschwörungstheorien über 9/11 gelesen und präsentiert diese nun der Familie. Zur gleichen Zeit ist Tante Ofelia völlig aufgelöst, da ihr Mann Tony sie mit mehreren Frauen betrügt. Der Nachmittag zieht sich immer mehr in die Länge, während Nusa nervös auf einen Priester wartet und das Essen in der Küche nicht wirklich besser wird.
Stimmen
Thematisch wie inszenatorisch faszinierend und brillant – ein weiteres Muss-man-gesehen-haben-Drama aus der Arthouse-Grossmacht Rumänien! Christoph Petersen, filmstarts.de | Der Meister der rumänischen Nouvelle Vague lässt sich Zeit. Drei Stunden dauert sein Film. Keine Sekunde davon ist zu viel oder langweilig. Puius Kamera packt den Zuschauer bei seiner Schaulust. Beatrice Behn, kino-zeit.de