Brandon hat eigentlich alles, was der hippe New Yorker braucht: Der in den Dreissigern stehende Yuppie sieht gut aus, hat einen angesehenen Job und geniesst die Freiheiten eines Singlelebens in der Metropole New York. Doch hinter dieser Fassade brodelt es arg.
Shame
Zum Film
Brandon hat seinen Alltag scheinbar gut im Griff: in der Früh geht er in seinen Bürojob, am Abend zu After-Work-Drinks mit Kollegen in eine Bar, danach in sein kleines aber nettes Appartement mitten in New York. Vor dieser Alltagsroutine flieht er in ein exzessives Sexleben, er will schnellen Sex, egal wo und mit wem. Kurzweilige Affären, One-Night-Stands oder Call Girls – all das lenkt Brandon von seinen echten Gefühlen ab. Dieser gut organisierte Suchtalltag wird jedoch jäh unterbrochen, als sich seine jüngere und psychisch labile Schwester bei ihm in der Wohnung einquartiert. Sie will ihrem Bruder näher kommen, doch Nähe ist genau das, wovor Brandon grosse Angst hat.
Stimmen
Alleine mit seinen Augen gibt Michael Fassbender dem langsamen Abgleiten, der unaufhaltsamen Dekonstruktion der einzig lebendigen Person im Film eine beeindruckende Gegenwart, die alle anderen Schwächen fast vergessen macht. the-gaffer.de | Seine kühlen Bilder eines leeren, gefühlskalten Lebens, die dennoch wohlkomponiert sind, verraten seine grosse Stilsicherheit. Sein Faible für lange Einstellungen in Schlüsselszenen zahlt sich nach «Hunger» einmal mehr aus…. programmkino.de, Luitgard Koch