Der beste Schweizer Schulfilm heisst «Millimeterle» und stammt von Pascal Reinmann, Abgänger der Zürcher Hochschule der Künste. Warum die SRG diesen Wettbewerb initiiert und auch den Preis sponsort, erklärt Sven Wälti im arttv-Interview.
Schweizer Filmschulentag | Erfolg für Pascal Reinmann
Auch in Berlin aufgefallen
In «Millimeterle» geht es um das jugendliche Kräftemessen, sexuelle Neugier und Gruppendruck. Der berührend authentische Film des 27jährigen Filmstudenten Pascal Reinmann ist im Rahmen der Kurzfilmtage Winterthur ausgezeichnet worden als «bester Schweizer Schulfilm». Reinmann ist sich den Erfolg schon fast gewohnt, ist ihm doch für «Millimeterle» im September 2016 in Berlin bereits der deutsche Nachwuchspreis «First Steps» übergeben worden.
Frühe Talentförderung
Der mit 5000 Franken dotierte Schulfilm-Preis wird gestiftet von der SRG. «Für uns ist es wichtig, schon in dieser Schaffensphase die talentieren Filmerinnen und Filmer unseres Landes kennenzulernen und auch zu fördern», betonte der SRG-Verantwortliche Sven Wälti, «schliesslich sind sie es, die später einmal auch bei uns arbeiten und deren Filme wir zeigen werden.»
Grosse Diversität
Die fünf wichtigsten Talentschmieden des Landes nehmen am Schweizer Filmschulentag teil und reichen die besten Filme ihrer Schule für den Wettbewerb ein. Es ist bereits zur Tradition geworden, dass diese in mehreren Blöcken jeweils am Donnerstag der Kurzfilmtage Winterthur gezeigt und im Anschluss an jedes einzelne Screening von der Jury kommentiert werden. Gab es früher pro Filmschule einen einzelnen Block, waren die Blöcke heuer zum ersten Mal durchmischt. Für das Publikum war diese Aufhebung des Rösti- und anderer Gräben eine Bereicherung, liess sie doch in jedem Block eindrücklich die grosse Diversität des Schweizer Filmschaffens spüren.