Er ist einer der ganz grossen und faszinierendsten Künstler der Schweiz. Der erste Langfilm von Yves Netzhammer wirft einen schonungslosen Blick auf die Gegenwart und die Zukunft und verwendet dabei eine einzigartige 3D-Animationstechnik. Ergänzt durch eine komplexe, ausgefeilte Tonspur bietet REISE DER SCHATTEN ein immersives, traumhaftes Filmerlebnis.
REISE DER SCHATTEN
Medienkünstler Yves Netzhammer mit seinem ersten Langfilm im Kino. Minimalistisch und faszinierend.
REISE DER SCHATTEN | SYNOPSIS
REISE DER SCHATTEN | SYNOPSIS
Der Film beschäftigt sich mit der Frage, was den Menschen im Zeitalter von Technologie und künstlicher Intelligenz zum Menschen macht. Mit einer einzigartigen 3D-Animationstechnik wirft der Schweizer Künstler Yves Netzhammer in seinem Langfilmdebüt einen schonungslosen Blick auf Gegenwart und Zukunft des digitalen Zeitalters und reflektiert die gegenseitige Bedingung von menschlichen und nichtmenschlichen Wesen in einem ständigen Kreislauf von Werden und Vergehen. Das animierte Universum und die Protagonist:innen zeichnen sich durch fluide Identitäten aus. Ergänzt durch eine komplexe, ausgefeilte Tonspur, bietet «Reise der Schatten» ein immersives, traumhaftes Filmerlebnis.
REISE DER SCHATTEN | WEITERE STIMMEN
«Yves Netzhammers Werk besticht durch eine eigene Ästhetik: Nichtnaturalistische und stilisierte Formen mischen sich mit modellhaften und symbolischen Figuren, Objekten und Landschaften. Trotz – oder gerade wegen – ihrer Gesichts- und Sprachlosigkeit dienen die Figuren als Projektionsflächen für unsere eigenen Emotionen und Interpretationen der menschlichen Konditionierung. Eine faszinierende, zum Nachdenken anregende poetische Seelenlandschaft, die einen in den Bann zieht.»* – Fantoche, Baden* | «Eindeutige Antworten oder linear und chronologisch erzählte Geschichte sollte man nicht erwarten. Doch das Ergebnis ist grossartig, wenn man die «Reise» als Homo viator macht, die Figuren als «Schatten» versteht, die die Figuren entmaterialisieren, vergeistigen und Wahrheiten kreieren lassen.» – Hanspeter Stalder, Der andere Film | «Klare Antworten sollte man hier nicht erwarten. Man wird sich sogar schwertun, so etwas wie eine Geschichte festlegen zu wollen, selbst wenn die offizielle Beschreibung eine solche impliziert. Das Ergebnis kann ganz faszinierend sein, wenn man sich darauf einlässt. Der Film ist eine surreale Odyssee einer Figur ohne Eigenschaften durch die Welt, auf der Suche nach Identität. Der minimalistisch-experimentelle Animationsfilm ist zwar schon irgendwie faszinierend, aber auch schwer zu greifen und letztendlich eine Geduldsprobe.» – Oliver Armknecht, film-rezensionen.de
REISE DER SCHATTEN | REZENSION
von Hanspeter Stalder
Das Menschsein digital erforscht: Eine idyllische Liebesszene entpuppt sich als Anfang einer surrealen Odyssee non-binärer Figuren durch ein dystopisches Universum. Der Animationsfilm «Reise der Schatten» reflektiert, was den Menschen in Zukunft zum Menschen macht. Yves Netzhammer schuf dazu faszinierende und geheimnisvolle Visionen und verwendet einzigartige 3D-Techniken. … Eindeutige Antworten oder linear und chronologisch erzählte Geschichte sollte man nicht erwarten. Doch das Ergebnis ist grossartig, wenn man die «Reise» als Homo viator macht, die Figuren als «Schatten» versteht, die die Figuren entmaterialisieren, vergeistigen und Wahrheiten kreieren lassen. Vielleicht hilft uns der berühmte Satz von Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī, dem Sufi-Meisters aus dem 13. Jahrhundert, dem nicht alltäglichen Film etwas näher zu kommen: «Die Wahrheit ist ein Spiegel, der vom Himmel gefallen ist, er ist in tausend Stücke zersplitter, jedes besitzt einen kleinen Splitter und glaubt, die ganze Wahrheit zu besitzen.»
>> GANZE REZENSION AUF DER ANDERE FILM