Der französische Spielfilm PARTIR UN JOUR von Amélie Bonnin feierte als Eröffnungsfilm der 78. Filmfestspiele von Cannes seine Premiere. Die Tragikomödie mit Musical-Elementen erzählt die Geschichte der Pariser Spitzenköchin Cécile (Juliette Armanet), die nach einem Herzinfarkt ihres Vaters in ihr Heimatdorf zurückkehrt und dort auf ihre Jugendliebe trifft. Der Film basiert auf Bonnins preisgekröntem Kurzfilm RAUS AUS DER PROVINZ.
PARTIR UN JOUR
PARTIR UN JOUR | SYNOPSIS
Cécile (Juliette Armanet) hat sich mit ihrem Sieg bei der Kochshow «Top Chef» einen Namen gemacht. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Sofiane (Tewfik Jallab) plant sie, in Paris ein eigenes Gourmetrestaurant zu eröffnen. Doch als ihr Vater Gérard (François Rollin) einen Herzinfarkt erleidet, verschiebt sich ihr Fokus. Cécile reist zurück in ihr Heimatdorf, um im Familienbetrieb L’Escale auszuhelfen, den ihre Eltern führen. Zusätzlich stellt eine ungeplante Schwangerschaft ihr Leben auf den Kopf. Während Gérard sich erholen soll, denkt er nicht daran, sich aus der Küche zurückzuziehen – Céciles Unterstützung wird daher länger benötigt als gedacht. Inmitten ländlicher Ruhe trifft sie auf ihre Jugendliebe Raphaël (Bastien Bouillon), der nie aus dem Dorf weggezogen ist. Gemeinsam verbringen sie unbeschwerte Stunden und alte Gefühle flammen wieder auf. Als Sofiane plötzlich in der Provinz auftaucht und von Raphaëls Rolle in Céciles Leben erfährt, steht sie vor einer schwierigen Entscheidung zwischen Vergangenheit und Zukunft, Herz und Verstand.
PARTIR UN JOUR | STIMMEN
«PARTIR UN JOUR ist eine Tragikomödie, weil neben der Leichtigkeit und der Lebensfreude eben auch die schweren und bedeutsamen Aspekte des Lebens und der Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit angesprochen werden. Die Unterschwelligkeit, mit welcher nostalgische Aspekte teilweise eingewoben werden, ist beeindruckend. Das leichte Kribbeln im Bauch, wenn sich alte Freunde nach langer Zeit wieder treffen und nie Ausgesprochenes plötzlich durchbricht, zieht einen beim Zusehen in den Bann. So findet der Film nach einem kleinen Durchhänger zum Ende hin zu seiner Überzeugung zurück. Musikalisch dürfte nach der Sichtung (trotz nicht optimaler Gesangsstimmen) zudem der eine oder andere Ohrwurm hängen bleiben.» – Outnow | «PARTIR UN JOUR ist bei aller Verortung in der ostfranzösischen Provinz und trotz vieler kleiner Witzeleien, die sich vor allem Französ:innen erschliessen, ein universeller Film, der genauso in den USA wie auch in Deutschland oder nahezu jedem anderen Land spielen könnte. Und genau das macht aus diesem sichtbar kleinen einen viel grösseren Film» – Kino-Zeit