Otar's Death
Nika und Tamara kommen aus ungleichen Familien und werden durch ein schicksalhaftes Ereignis zusammengebracht
Das Regiedebüt von Loseb ‹Soso› Bliadze gibt allen Standpunkten seiner Figuren das gleiche Gewicht und handelt von modernen Desillusionierungen und ineinander verschlungenen Leben. Dabei öffnet er ein verlockendes und unvoreingenommenes Fenster zu einem wenig bekannten Ort und seinen Menschen. Es geht um die Verkümmerten und die Rastlosen in der zeitgenössischen georgischen Gesellschaft. Eine Geschichte, die mit grossem Einfallsreichtum und skurriler Absurdität erzählt wird.
Ioseb ‹Soso› Bliadze wurde 1986 in Tiflis, Georgien, geboren. Zuerst studierte er Informatik an der Staatlichen Universität Tiflis, danach absolvierte er ein Regiestudium an der Schota-Rustaweli-Universität für Theater und Film. Sein Abschlussfilm «The most Precious» wurde auf vielen internationalen Festivals gezeigt und gewann Auszeichnungen in Kasachstan, Georgien und Slowenien. Der Kurzfilm «Three Steps» bei dem er Regie führte, wurde in Rotterdam und Oberhausen gezeigt. Darauf folgte der Film «Tradition», der in Zusammenarbeit mit Elmar Imanov entstand und in Clermont Ferrand und Busan uraufgeführt wurde.
Otar’s Death | Synopsis
In einem Wohnturm in Tiflis und einem abgelegenen Haus am Stadtrand leben zwei scheinbar ungleiche Familien. Keti und ihr jugendlicher Sohn Nika führen ein typisches städtisches Leben, beschäftigt, aber unerfüllt; Tamara hingegen ist meilenweit entfernt in ländlicher Langeweile gefangen, leitet einen Chor und kümmert sich um ihren älteren Vater Otar. Doch das Schicksal fügt sich, und ihre Leben verflechten sich unwiderruflich, als in einer Spätsommernacht Nikas Auto mit Otar zusammenstösst und damit eine Reihe von Ereignissen in Gang gesetzt wird, die der einen Familie ebenso viel Leid zufügen, wie sie der anderen Möglichkeiten eröffnen.
Otar’s Death | Stimmen
«Bliadze ist ein aufstrebender Star des georgischen Films und möglicherweise noch darüber hinaus.» – The Film Verdict | «Ein soziales und psychologisches Drama voller Ironie.» – High On Films | «Das Grossartige an ‹Otar’s Death› ist, dass Bliadze nie ein Urteil über eine der Figuren fällt, sondern sie atmen und leben lässt, ohne zu belohnen, wer Recht hat, oder zu verurteilen, wer Unrecht hat.» – International Cinephile Society