Der alternde Jude Jacobo Kaplan erfährt durch Zufall, dass ein geheimnisvoller Deutscher seinen Lebensabend an der Küste Uruguays verbringt. Angetrieben von der Vermutung, dass es sich um einen untergetauchten Nazi handelt, begibt er sich auf Spurensuche …
Mr Kaplan
Zum Film
Jacobo Kaplan führt ein ganz normales Leben. Nichts unterscheidet ihn von seinen jüdischen Freunden, die einst nach Südamerika geflohen waren und dort nun ihren Lebensabend verbringen. Doch die Tatsache, dass er jetzt jenseits der 70 ist, ärgert ihn. Er mag nicht akzeptieren, dass er alt geworden ist und nichts Aussergewöhnliches geleistet hat. Um dies zu ändern, heckt er einen wagemutigen Plan aus: Er will einen älteren Deutschen auf spektakuläre Weise entführen. Brechner erzählt in der Komödie von der zunächst bizarren und schliesslich gefährlichen Mission Kaplans als Hobbydetektiv.
Stimmen
Wahrscheinlich der beste uruguayanische Film aller Zeiten. The Hollywood Reporter | Ein kleiner, aber feiner Film, der mit origineller Bildgestaltung und herrlicher Situationskomik überzeugt. Nachsichtig gegenüber Allzumenschlichem, erzählt er vom Wunsch, auf dieser Welt Spuren zu hinterlassen. Frame | Mit bewundernswerter Leichtigkeit greift Brechner die Themen des Älterwerdens und Vergessens auf und gibt selbst dem, was wir schwerfällig Vergangenheitsbewältigung nennen, fast etwas Ungezwungenes, ohne dabei den ernsten Kern zu vernachlässigen. Im langsamen Tango-Schritt wird aus dem Buddy-Movie ein immer spannenderes Kino-Abenteuer im Geiste von Don Quijote und Sancho Panza. Christian Gertz, filmstarts.de | Die beiden Hauptdarsteller spielen ihre Figuren sympathisch und mit einem guten Gespür für Zwischentöne und für Ambivalenz. Bianka Piringer, kino-zeit.de