Der zwischen burlesker Komödie und philosophisch-sozialem Drama schwankende Film LE PROCÈS DU CHIEN, von RTS koproduziert, brachte Laetitia Dosch den Schweizer Filmpreis als Beste Schauspielerin ein und wurde in der Romandie zum Kinohit. Der vollständig im Kanton Waadt, hauptsächlich in Lausanne, gedrehte Film ist einer von vier Schweizer Beiträgen, die bei den Filmfestspielen von Cannes gezeigt wurden. Eine skurrile Satire mit hohem Unterhaltungswert.
LE PROCÈS DU CHIEN
In ihrem ersten Spielfilm als Regisseurin erkundet Laetitia Dosch die zwiespältige Beziehung, die wir zu unseren Haustieren haben.
LE PROCÈS DU CHIEN | SYNOPSIS
Die Tierschutzanwältin Avril (Laetitia Dosch) wird von ihrem Chef (Pierre Deladonschamp) zurechtgewiesen: Er möchte, dass sie endlich aufhört, hoffnungslose Fälle zu übernehmen. Avril ist voller guter Vorsätze und kann die Bitte ihres nächsten Klienten, des sehbehinderten Dariuch (François Damiens), nicht ablehnen, dessen Hund Cosmos zum Tode verurteilt wurde, weil er mehrere Menschen gebissen hat. Es kommt zum Prozess. Mit der Hilfe des Tierverhaltensforschers Marc (Jean-Pascal Zadi) will die Anwältin alles versuchen, um ihren rückfälligen Mandanten vor der Todesstrafe zu bewahren.
LE PROCÈS DU CHIEN | STIMMEN
«Die von Bande à Part produzierte Gesellschaftsparodie (einer ihrer Gründer, der Lausanner Filmemacher Lionel Baier, spielt übrigens eine kleine Rolle in dem Film) mischt Ironie, Verzerrung und Absurdität, um eine ganze Reihe von Themen zu beleuchten: Sexismus, Belästigung am Arbeitsplatz, systemischen Rassismus, Klassenkampf, Ungerechtigkeiten … Wer Laetitia Dosch und ihre beruflichen Entscheidungen sowohl im Theater («Laetitia fait pêter», «Hate») als auch im Kino (LA BATAILLE DE SOLFÉRINO, JEUNE FEMME) sowie die Besetzung (François Damiens und Jean-Pascal Zadi) kennt, mag geahnt haben, dass sich dieser erste Spielfilm als exzentrisch erweisen würde. Diese Erwartungen wurden dank der vielen kleinen, witzigen Details, die sich hier und da einschleichen, erfüllt. Man fühlt sich wohl im Dosch-Universum und ausserdem liefern alle Beteiligten eine gute schauspielerische Leistung ab. Vor allem Cosmos, der Hund, ist ein heisser Kandidat für die Dog Palm.» – Marine Guillain, cineman.ch | «Ein Hund vor Gericht, ein skurriles Verfahren und jede Menge absurde Figuren. Dosch liefert eine bissige Satire über Mensch und Justiz.» – filmbulletin.ch