Die USA in naher Zukunft werden von Künstlerin/Regisseurin Shirin als abgeschottetes Land dargestellt, in dem nicht einmal mehr das Träumen frei ist. Ihr Spielfilm wurde inspiriert von einer Reise, die sie mit Drehbuch-Grossmeister Jean-Claude Carrières unternahm. Herausgekommen ist ein ebensolcher Roadtrip durch amerikanische Stereotype, verkörpert von Sheila Vand, Matt Dillon, Isabella Rossellini und William Moseley. «Land of Dreams» war Carrières letztes Drehbuch vor seinem Tod.
Land of Dreams
Land of Dreams | Die beiden Regisseur:innen
Die 1957 in Qazvin, Iran, geborene Shirin Neshat ist eine iranische Künstlerin und Filmemacherin, die in New York lebt. Sie arbeitet mit den Medien Fotografie, Videoinstallation und Film. Shirin Neshat hat zahlreiche internationale Ausstellungen bestritten, zuletzt in der Tate Modern in London. Sie wurde 1999 mit dem Goldenen Löwen auf der 48. Biennale von Venedig und 2009 mit den Silbernen Löwen beim 66. Filmfestival von Venedig ausgezeichnet für ihren ersten Spielfilm «Women Without Men». Shirin Neshats zweiter Spielfilm «Looking for Oum Kulthum» (2017), basiert auf dem Leben der legendären ägyptischen Sängerin Oum Kulthum. Shirin Neshat inszenierte ihre erste Oper, «Aida», bei den Salzburger Musikfestspielen in Österreich 2017 und 2022. Shirin Neshat ist auch für ihre Videokunst weltberühmt. «Land of Dreams» wurde bei Photo London 2021 zusammen mit dem gleichnamigen Film gezeigt. Ihre Werke waren in in vielen Einzelausstellungen rund um den Globus zu sehen.
Shoja Azari wurde 1957 in Shiraz, Iran, geboren. Er ist ein bildendender Künstler und Filmemacher aus New York. Er hat bei mehreren Spielfilmen Regie geführt, darunter «K», basierend auf drei Kurzgeschichten von Franz Kafka (2000); «Windows» (2006); «Simple Little Lives» (2015); und »Badria» (2017). Shoja Azari arbeitet seit langem mit der bildenden Künstlerin Shirin Neshat zusammen. Sie führten gemeinsam Regie bei «Women Without Men» (2009), der mit dem Silbernen Löwen bei den 66. Filmfestival von Venedig ausgezeichnet wurde, und bei «Looking for Oum Kulthum», der auf dem Leben der legendären ägyptischen Sängerin Oum Kulthum basiert. Seine Kunstwerke wurden international ausgestellt und befinden sich in bedeutenden Museumssammlungen. Zu ihnen gehören «King of Black» (2013), «Idyllic Life» (2012), «Iconic Portraits» (2010) und «The Days of the Last Judgement» (2009). In Zusammenarbeit mit Shirin Neshat war er auch an «Rapture» (1999) und «Turbulent» (1998) beteiligt, die mit dem Internationalen Preis der 48. Biennale von Venedig im Frühjahr 1999 ausgezeichnet worden, sowie an «Roja» und «Sarah» (beide 2016).
Land of Dreams | Synopsis
Simin, eine iranischstämmige Amerikanerin, arbeitet für ein neues Programm der Regierung. Im Rahmen der Volkszählung werden Träume aufgezeichnet, um die Bevölkerung besser zu verstehen – und zu kontrollieren. Simin reist mit ihrem Bodyguard quer durchs Land, im Clinch zwischen ihrer Mission und dem Mitgefühl für diejenigen, deren Träume sie einfängt.
Land of Dreams | Stimmen
«Der Film, der auch visuell atemberaubend ist, untersucht geschickt die Beziehung zwischen dem Überwachungsstaat und der persönlichen Freiheit, während er gleichzeitig ein überraschend breites Spektrum des amerikanischen Daseins kommentiert, von der klischeehaften Vorstadtfamilie bis zum schwarzen Künstler, der vom Gespenst der Vergangenheit der Nation verfolgt wird.» – *Lovia Gyarkye,
The Hollywood Reporter* | «Ein Film, der sowohl verspielt als auch ernsthaft, entrückt und ambitioniert ist und im Rahmen des Programms Orizzonti Extra des Filmfestivals von Venedig vorgestellt wurde.» – Fabien Lemercier, Cineuropa