KONTINENTAL ’25 ist eine meisterhafte Satire auf die Doppelmoral und den alltäglichen Absurditäten, die sich im Kontext von konsumfreudigem Wohlstand und sozialer Ungleichheit ergeben. Radu Jude gelingt es, das Zeitgeschehen mit Kunst zu verknüpfen und zeigt, wie man in einer Welt der Unzufriedenheit durch künstlerisches Tun etwas bewegen kann.
KONTINENTAL '25
KONTINENTAL ’25 | SYNOPSIS
Cluj, Transsilvanien. Nachdem er aus seinem Unterschlupf im Keller eines Hauses vertrieben wurde, begeht ein obdachloser Mann Selbstmord. Orsolya, die Gerichtsvollzieherin, die die Räumung vollstreckt hat, unternimmt in der Folge verschiedene Versuche, ihr Gewissen zu beruhigen.

WARUM WIR DEN FILM INTERESSANT FINDEN
Gesellschaftskritik im Detail:
Der Film porträtiert Rumänien als ein Land im Wandel zwischen Postkommunismus und Hyperkapitalismus und zeigt soziale Verwerfungen und die Macht des Geldes.
Radikale Filmsprache:
Regisseur Radu Jude ist bekannt für seinen provokanten Stil; in KONTINENTAL ’25 nutzt er eine dokumentarisch anmutende Ästhetik, um die Realität authentisch darzustellen.
Symbolik der Sprache:
Die Zerrissenheit der Protagonistin spiegelt sich in der Vielfalt der Sprachen wider, die im Film gesprochen werden, was die persönliche Entfremdung und strukturelle Ohnmacht symbolisiert.
arttv Fazit: KONTINENTAL ’25 bietet eine einzigartige und herausfordernde Perspektive auf die gegenwärtige europäische Gesellschaft und Europas politische Lage. Der Film ist daher all jenen besonders zu empfehlen, die sich für das zeitgenössische Kino und soziale Auseinandersetzungen interessieren.

