Kino | The Kids Are All Right

Synopsis: Nic (Annette Bening) und Jules (Julianne Moore) leben mit ihren beiden Teenager-Kids in einem schmucken Häuschen in Los Angeles. Die vier sind fast so etwas wie eine amerikanische Vorzeigefamilie – ausser dass die Kinder zwei Mütter haben. Und nun endlich wissen wollen, wer eigentlich ihr biologischer Vater ist. So machen sie den Mann ausfindig, der vor 18 Jahren als anonymer Samenspender fungiert hat: Paul (Mark Ruffalo). Mit seiner offenherzigen Art gewinnt er die Zuneigung der Kids. Und erobert auch die Herzen der Mütter im Sturm. Bald gibt’s jede Menge Aufruhr beim sonst so gut eingespielten Familienkleeblatt… Stars: Annette Bening und Julianne Moore als lesbisches Liebespaar. Regie & Crew: Aufgewachsen in Los Angeles erwarb Regisseurin Lisa Cholodenko an der School of the Arts der Columbia University einen Master of Fine Arts. Ihr Kurzfilm Dinner Party wurde ausgezeichnet. Das Feature «High Art» (1998) gewann beim Sundance Film Festival den Waldo Salt-Preis für Drehbuchautoren. Sowohl «High Art» als auch «Laurel Canyon» (2002) feierten ihre Premiere bei der Director’s Fortnight in Cannes. «The Kids Are All Right» wurde bei den 60. Berliner Filmfestspielen mit dem Teddy Award für den besten schwul-lesbischen Spielfilm ausgezeichnet.

art-tv-Wertung: So konventionell diese Komödie von Lisa Cholodenko inszeniert ist, so erfrischend unkonventionell ist ihr Inhalt. Endlich dürfen auch gleichgeschlechtliche Liebespaare mit Kindern das Kinopublikum zum Lachen bringen! Unbefangen wird die Liebesbeziehung der Mütter erzählt, die sich um ganz normale Dinge wie Sex, Treue, Alter und Kinder dreht. Gelungen sind dabei vor allem die Dialoge, wenn auch das Ganze eher seicht und wenig tiefgründig ist. Der selbstverliebte Samenspender Paul ist hie und da etwas überzeichnet, insgesamt aber brilliert das Schauspielerensemble in einem Film über eine fast normale Familie. Fazit: Eine herrlich moderne Hollywoodkomödie!