«Karma Shadub» von Ramòn Giger und Jan Gassmann ist das ergreifende Porträt einer Vater-Sohn-Beziehung. Ein persönlicher Film über Ablösung und Selbstfindung – schlicht über das Erwachsenwerden.
Karma Shadub
Zum Film
«Paul, warum sind wir uns so fremd geworden?» fragt Regisseur Ramòn Giger seinen vielbeschäftigten Vater vorwurfsvoll. Paul Giger, ein weltbekannter Violinist, arrangiert sein Werk «Karma Shadub» für die Aufführung im St.Galler Dom. Ramòn filmt. Er sucht den Menschen hinter dem Musiker, den Vater, von dem er sich verlassen fühlt. Über den Grund ihrer Entfremdung wurde nie gesprochen. Ängste und Vorwürfe haben sich angestaut. Während das Ensemble der Premiere entgegenfiebert, konfrontiert der Regisseur seinen Vater mit seinen Fragen. In nächtlichen Gesprächen beginnt eine schmerzhafte Auseinandersetzung. Ramòn realisiert, dass seinen verwirrten Gefühlen die Trennung der Eltern zu Grunde liegt.
Stimmen
Karma Shadub ist ein bezaubernder Film. Die überwältigende Begegnung zwischen einem Sohn und seinem Vater sowie zwischen den Kunstformen, die sie beherrschen, ist für den Zuschauer wie ein schwindelerregender Tanz. Jury Visions du Réel.
Karma Shadub gewann am Festival Visions du Réel 2013 in Nyon als erster Schweizer Film seit 2002 den grossen Preis für den besten Langfilm des internationalen Wettbewerbs.