Der zweite Spielfilm des Genfers Laurent Nègre ist eine spektakuläre Actionkomödie. Im Interview mit art-tv.ch sprechen er und der Schauspieler Gilles Tschudi aber auch vom ernsten Hintergrund dieses Filmes.
Interview | Opération Casablanca
Der Film An jenem Tag wird Saadi, ein junger Schwarzarbeiter aus Marokko, der seit einigen Monaten in Genf schuftet, von seinem Chef einmal zuviel malträtiert. Und weil er protestiert, wird er fristlos entlassen. Als er versucht, über die grüne Grenze nach Frankreich zu gelangen, wird er Zeuge einer Geiselnahme. Einige Minuten später verhaftet ihn eine Armada von Polizisten, die ihn für ein Mitglied des Kommandos halten, das soeben den Generalsekretär der Vereinten Nationen entführt hat. Saadi steckt mitten in einem terroristischen Komplott und wird kämpfen müssen, um seine Unschuld zu beweisen.
Regisseur & Drehbuchautor Laurent Nègre:
Geboren 1973 in Genf. 2002 Abschluss an der École Supérieure des Beaux-Arts, Genf. 2002 Mitbegründer von Cadre films in Genf.
Filmographie:
2010 Opération Casablanca (Spielfilm)
2006 Fragile (Spielfilm)
2002 Schenglet (Kurzfilm)
1998 Pourquoi c’est toujours les trains qui partent et jamais les gares (Kurzfilm)
Schauspeiler Gilles Tschudi:
Geboren 1957. Der im frankophonen wie im deutschsprachigen Raum gleichermassen etablierte Schauspieler und Theaterregisseur absolviert seine Ausbildung an der Schauspielakademie Zürich. 1979-1993 und nach 1998 verschiedene Engagements in der Schweiz, Deutschland, Frankreich: u.a. Stadttheater Basel, Schauspielhaus Zürich, Deutsches Theater Göttingen, Schauspielhaus Wuppertal, Stadtheater Köln, Theaterfestival Avignon, Théâtre 14 Paris. Von 1993 bis 1998 Mitglied des Ensembles des Theaters am Neumarkt Zürich unter Stephan Müller und Volker Hesse («In Sekten», «Top Dogs» u.a.). Daneben arbeitet er auch als Regisseur (Theater Die Färbe Singen/D, Theaterhaus Gessnerallee Zürich, Théâtre Saint-Gervais Genf, Théâtre Vidy Lausanne). Sein Spielfilmdebüt gibt er 1997 in Markus Imbodens «Frau Rettich, die Czerny & ich».
Filmographie (Auswahl):
2009 Hunkeler und der Fall Livius, Regie Stefan Jäger (TV)
2009 Frühling im Herbst, Regie Petra Biondina Volpe
2009 Cargo, Regie Ivan Engler und Ralph Etter
2009 Soundless Wind Chime, Regie Wing Kit Hung (PRC, CH)
2008 Tandoori Love, Regie Oliver Paulus
2008 Hunkeler macht Sachen, Regie Markus Fischer (TV)
2006 Grounding, Regie Michael Steiner
2005 Tod einer Ärzting, Regie Markus Fischer (TV)
2004 Das Paar im Kahn, Regie Marie-Louise Bless (TV)
2003 Au large de Bad Ragaz, Regie Jean-Christophe Marzal
2002 L’Origine, Regie Daniel Torisi
2002 Les petites couleurs, Regie Patricia Plattner
1998 F. est un salaud, Regie Marcel Gisler (F, CH)
1998 Frau Rettich, die Czerni und ich, Regie Markus Imboden (D)