Wie kaum ein anderer Dokumentarfilm erzählt «Honeyland» eine grandiose und wahrhaftige Naturgeschichte. Mit den Mitteln filmischer Poesie stellen die Regisseure Ljubomir Stefanov und Tamara Kotevska die Biene ins Epizentrum eines fundamentalen Widerspruchs unserer Zeit. «Honeyland» spürt den Veränderungen nach, die sich in die Beziehung zwischen Mensch und Biene eingeschlichen und damit unser aller Welt für immer verändert haben. Wenn einer die Regeln bricht, bezahlen alle den Preis!
Honeyland
«Honeyland» war nominiert für den Oscar – als bester Dokumentarfilm UND als bester internationaler Film. Noch kein Dok hat das zuvor geschafft!
arttv-Stimme: Doris Senn
«Eine kleine, feine Parabel über die Welt und wie der Mensch sie mit seiner Gier zu zerstören droht. «Honeyland» erzählt in grossen Bildern von der Weite Nordmazedoniens – und aus respektvoller Nähe vom zufriedenen, einfachen Leben der 55-jährigen Hatidze und ihren Bienen. Vor allem aber von einem achtungsvollen Miteinander von Mensch und Natur. Doch wehe, dieses Gleichgewicht wird gestört… Ein grossartiges Debüt mit einem sphärischen Soundtrack der mazedonischen Band Foltin.»
Zum Film
In einem entlegenen mazedonischen Dorf steigt Hatidze, eine etwa 50-jährige Frau, täglich einen Berghang hinauf. Sie macht sich auf den Weg zu ihren zwischen den Felsspalten lebenden Bienenvölkern. Ohne Gesichts- oder Handschutz entnimmt sie sanft die Honigwaben und singt dabei ein uraltes Lied. Zurück auf ihrem Bauernhof kümmert sich Hatidze um ihre handgemachten Bienenkörbe und ihre bettlägerige Mutter. Gelegentlich fährt sie in die Hauptstadt, um ihren Honig und die Körbe zu verkaufen. Eines Tages lässt sich eine Nomadenfamilie auf dem Nachbargrundstück nieder und in Hatidzes beschauliches Bienenkönigreich ziehen schallende Motoren, sieben kreischende Kinder und 150 Kühe ein. Doch Hatidze freut sich über die neue Gesellschaft und lässt weder sich noch ihre bewährte Imkerei oder ihre Zuneigung zu den Tieren stören. Doch bald trifft Hussein, das Oberhaupt der zugezogenen Familie, Entscheidungen, die Hatidzes Lebensweise für immer zerstören könnten …
Weitere Stimmen
«Zwischen den Felsspalten, in denen die Bienen wohnen, bringen die beiden Regisseure eine allegorische Natur zum Blühen, die ihrem hinreissend visualisiertem Debüt eine subtile Macht verleiht.» – Variety | «Sie ziehen Komödie und Pathos aus dem Konflikt heraus. Sie geben die dichte Komplexität der Erfahrung mit ergreifender Klarheit wieder. Ihr Film ist ruhig, intim und intensiv, aber mit einem Hauch von epischer Grösse. Es ist ein Gedicht mit Geschichte.» – The New York Times