Regisseur Anurag Kashyap erzählt von der Rivalität zweier verfeindeter Clans über einen Zeitraum von drei Generationen. Schauplatz ist die Stadt Wasseypur im Norden Indiens. Eine Hindi-Saga von epischer Länge. Eine Art «Godfather» auf Indisch.
Gangs of Wasseypur
Zum Film
In den 1940-er Jahren schafft das sich abzeichnende Ende des britischen Kolonialismus ein Machtvakuum. Die Bewohner der indischen Stadt Wasseypur sehen sich mit drei Generationen von Gangstern konfrontiert. Es sind die Erben zweier verfeindeter Clans. Zum einen der von Shahid Khan, der sich als erster an die Plünderung britischer Züge wagt, zum anderen der von Ramadhir Singh, der die ungeteilte Macht über seine Region hat. Nachdem er zum Ausgestossenen erklärt wird, muss Shahid Khan notgedrungen in der Mine seines ärgsten Feindes arbeiten.
Sardar Khan, Sohn von Shahid und notorischer Schürzenjäger, hat sich geschworen, die Ehre seines Vaters wiederherzustellen, indem er zum gefürchtetsten Mann von Wasseypur aufsteigt. Die Clans von Shahid Khan und Ramadhir Singh bekriegen sich weiter in der Region von Wasseypur. Und jetzt ist es an Shahids Enkel Faizal, die Spitze des Clans Khan zu übernehmen. Er ist sehr schüchtern, deshalb glaubt niemand, vor allem nicht seine Mutter, an sein Potenzial als Gang-Chef. Aber bald erobert er sich seinen Platz, mit Intelligenz und einem unglaublichen Rachedurst, der ohne Ende zu sein scheint. Mit der Hilfe seiner Brüder und inspiriert von den Helden Bollywoods weitet er die Macht des Khan-Clans aus, bekämpft unablässig Ramadir und wird vielleicht bald als Sieger aus dem endlosen Zwist hervorgehen.
Stimmen
Dabei handelt es sich um eine Lebenseinstellung basierend auf Ehre, Liebe, Freundschaft, Loyalität oder vielleicht auch nur auf einem animalischen Instinkt. Anurag Kashyap | Actionkino mit zeitgeschichtlichem und ästhetischem Tiefgang: Eine fulminante, alle Genres sprengende Gangster- und Familien-Saga. […] Anurag Kashyap inszeniert den explosiven Krimi stilistisch zwischen Bollywood und der Schule von Mumbai und verwebt virtuos Humor, Verrat, Rache, Mord, Liebe und komödiantisches Musical ineinander. kinokunstmuseum.ch | Regisseur Kashyap besticht durch einen atemberaubenden Sinn für Ästhetik. […] Schliesslich ist das Epos nicht nur reine Unterhaltung. Es reflektiert auf einer Metaebene den Einfluss des Massenmediums Film. Christian Jungen, NZZ am Sonntag