Filmfestival Biel/Bern | Festival du Film Français d’Helvétie
Das «Festival du Film Français d’Helvétie» lässt das Filmschaffen aus dem französischsprachigen Raum in der Deutschschweiz hochleben.
Während fünf Tagen werden dem Publikum rund 60 Filme in ihrer Originalfassung geboten. 23 der Filme sind als «Grandes Premières» zu sehen und zahlreiche renommierte Persönlichkeiten aus der Welt des Films kommen ans Festival nach Biel und Bern.
Zu Gast beim FFFH
Einmal mehr zeigen sich Biel und Bern während fünf Tagen in den Farben der französischen Trikolore. Bereits zum 15. Mal lädt das «Festival du Film Français d’Helvétie» (FFFH) französische Filme und ihre Protagonist*innen in die deutsch und zweisprachige Region der Schweiz ein. 2019 werden dreissig Talente und Profis aus der Filmwelt erwartet. Das FFFH freut sich sehr auf die überaus beliebte Cécile de France, auf die renommierten Filmemacher Arnaud Desplechin, Jalil Lespert und Cédric Kahn, die Schauspieler Éric Caravaca und Kacey Mottet Klein sowie auf viele andere Künstlerinnen und Künstler des französischen/französischsprachigen Films. Auch zahlreiche Frauen stehen auf der Gästeliste, etwa Fabienne Berthaud, Géraldine Nakache, Sarah Suco und Lyna Khoudri, der aufsteigende Star des französischen Films.
Mehr Drama
Von den 52 Langspielfilmen, die auf dem Programm stehen, sind 23 «Grandes Premières». Die Filmkunst ist stets ein Spiegelbild der Gesellschaft, und so erstaunt es nicht, dass die Filmschaffenden in ihren aktuellen Werken Themen wie Ökologie, Terrorismus, Armut und Gewalt in ihren verschiedenen Ausprägungen aufgreifen. Entsprechend sind dieses Jahr am Festival mehr Dramen als Komödien zu sehen. Es handelt sich dabei um die neusten Langspielfilme der bedeutendsten Cineasten aus dem französischsprachigen Raum, wie «Gloria Mundi» von Robert Guédiguian, der zurzeit im Wettbewerb von Venedig läuft, «Grâce à Dieu» von François Ozon, «Le jeune Ahmed» der belgischen Filmemacher Jean Pierre & Luc Dardenne, «Exfiltrés» von Emmanuel Hamon, «Les invisibles» von Louis Julien Petit sowie «Mjólk, la guerre du lait» von Grímur Hákonarson.
Suche nach dem Glück
Ein wiederkehrendes Filmthema ist auch die Suche nach dem Glück, um die es beispielsweise in «Deux moi» von Cédric Klapisch geht, einem filmischen Porträt der «Generation Tinder». Auch wer Komödien mag, kommt am FFFH auf seine Rechnung und kann sich etwa auf «Notre Dame» von Valérie Donzelli freuen, auf Thierry Lhermitte und Michèle Laroque als Paar in «Joyeuse retraite!» von Fabrice Bracq oder auf die verrückt poetische Farce «Yves» von Benoit Forgeard. In der «Section découverte», der Reihe für nicht in der Schweiz verliehene Filme, ist «Trois jours et une vie» von Nicolas Boukhrief in internationaler Premiere zu sehen. Am FFFH laufen auch Familienfamilie, etwa «Demain est à nous» von Gilles de Maistre sowie der grossartige Animationsfilm «La fameuse invasion des ours en Sicile» von Lorenzo Mattotti, eine Adaption des Romans von Dino Buzzati.