Sie wagte den Aufbruch zu sich selbst und forderte Begegnungen auf Augenhöhe, politisch, privat, und auch im Sex. Sie wollte die Welt verändern und will es immer noch. Mit ihrer eigenen Geschichte, mit ihrem Humor und mit dem Vertrauen in die Kraft der Worte. Die neue Dokumentation des Zürcher Regisseurs Kaspar Kasics bringt die beeindruckende Autorin auf die grosse Leinwand. Das gelingt ihm vorzüglich.
Erica Jong - Breaking the Wall
Mit ihrem weltweiten Erfolg «Fear of Flying» beflügelte die New Yorkerin Erica Jong die sexuelle Befreiung der Frau.
Erica Jong – Breaking the Wall | Die Synopsis
Der Zürcher Regisseur Kaspar Kasics zeichnet in «Erica Jong – Breaking the Wall» das Porträt einer erfolgreichen und bis heute aktiven und lebensfreudigen Frau, die sich nicht scheut, Klartext zu reden. Der Film gibt Einblicke in ihr New Yorker Grossstadtleben, in ihre Geschichte, in ihr Engagement für eine junge Generation von Frauen. Und überrascht mit unerwarteten und sehr persönlichen Momenten.
Welterfolg mit «Fear of Flying»
Erica Jongs erster Roman «Fear of Flying» war 1973 für viele Frauen ein Aufbruch in die Selbstbestimmung. Für viele Männer und für das puritanische Amerika war es ein Tabubruch. Neu war der offene Umgang der Schriftstellerin mit ihrer eigenen Sexualität, mit ihren Bedürfnissen, Sehnsüchten und Frustrationen. Aber auch ihr schonungsloser Umgang mit ihren Ehemännern und Geliebten. Und mit sich selbst. Sie wurde als „weiblicher Henry Miller“ gefeiert – und gleichzeitig verdammt.