Die Schweiz, das kleine Land, das scheinbar alles richtig macht! In den europäischen Nachbarländern jedoch applaudieren zuletzt die rechtspopulistischen Parteien dem System der direkten Demokratie…
Die Demokratie ist los!
Zum Film
Die überraschenden Entscheidungen zu Minarett-, Ausschaffungs- und Masseneinwanderungsinitiative wiederum geben vielen SchweizerInnen zu denken, denn Wortlaut und Umsetzung kollidieren oft mit der eigenen Verfassung oder mit wirtschaftlich bedeutenden, internationalen Verträgen. In Teilen der Schweizer Bevölkerung macht sich ein Unbehagen über die künftige politische Ausrichtung des Landes breit. Hat das Schweizer Volk tatsächlich immer Recht, oder wird das Land von der uneingeschränkten «Diktatur» des Volkssouveräns dominiert? Sind uns Schweizer Volksentscheide wirklich wichtiger als Menschenrechte oder eine rechtsstaatliche Verfassung? Regisseur Thomas Isler macht sich auf den Weg und befragt AkteurInnen aus Politik und Justiz, von Jo Lang (Alt-Nationalrat, Grüne) und Amarelle Cesla (Nationalrätin, SP) bis Christoph Blocher (Alt-Bundesrat, SVP), von Helen Keller (Schweizer Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte) bis Giusep Nay (Alt-Bundesrichter, CVP). Seine Suche wirft erhellende Schlaglichter sowohl auf die Chancen als auch die Grenzen der direkten Demokratie.
Stimmen
Eine solide Dokumentation über das Schweizer System der direkten Demokratie und besonders für diejenigen geeignet, die sich nach einer Abstimmung schon als Verlierer gesehen und die Macht des Volkes schon einmal hinterfragt haben. outnow.ch | Islers Film ist politisch und doch nicht als generelle Kritik an der direkten Demokratie zu verstehen. […] Ohne pädagogisch zu sein, leistet der Dokumentarfilm, der inzwischen auch als Lehrmittel in Schulen eingesetzt wird, staatskundliche Aufklärungsarbeit. Katharina Nill, migros-kulturprozent.ch