Zwölf Jahre nachdem Dario als Neunzehnjähriger nach Deutschland zog, erhält er unerwartet einen Anruf aus Ecuador. Sein Vater Cesar steckt in Schwierigkeiten. Das Familienrestaurant ist pleite, Cesar ist verschuldet, und in der Ehe der Eltern kriselt es.
Césars Grill
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Kurzerhand reist Dario nach Ambato, um seiner Familie zur Hand zu gehen und die marode Imbissbude «Césars Grill» zu retten. Doch Darios mittlerweile westeuropäisch geprägte Lebenswelt prallt heftig mit den Vorstellungen seines Vaters zusammen. Dabei entlädt sich der Kultur- und Generationenkonflikt anfänglich kaum, sondern das Vater-Sohn Verhältnis wird vor allem durch Kommunikationslosigkeit geprägt, bis sich die beiden zögerlich einander annähern. Was als absurde Debatte über Öffnungszeiten, Pommes und Exceltabellen beginnt, formt sich bald zu einem menschlichen Familiendrama. Dabei fängt Dario Aguirre den Lokalkolorit und die skurrilen, lebensnahen Momente überzeugend ein, und das Ziel der Rettung des Restaurants entwickelt sich zu einer persönlichen Suche nach den eigenen Wurzeln.
Stimmen
Ein autobiographisch motiviertes, von melancholischem Humor durchwirktes Werk. Michael Lang, cineman.ch.