Das 11. Bildrausch – Filmfest Basel steht neu unter der künstlerischen Leitung von Susanne Guggenberger und ehrt die niederländisch-peruanische Filmemacherin Heddy Honigmann mit einem Tribute. Zu sehen sind vier ihrer filmischen Meilensteine aus den Jahren 1988 bis 1999. Der Programmfokus «Wunder» wiederum spielt mit der Doppeldeutigkeit, die sich um den letzten Buchstaben R des Titels ergibt – es geht um Wunden und Wunder der menschlichen Existenz.
Bildrausch – Filmfest Basel 2022
Das Festival, unter neuer Leitung, ehrt die niederländische Filmemacherin Heddy Honigmann
Bildrausch-Tribute an Heddy Honigmann
Die Filmemacherin Heddy Honigmann hat Generationen von Dokumentarfilmer:innen geprägt. Die 70-Jährige zählt zu den Grossen des niederländischen Kinos und steht für ein humanistisches Filmschaffen, das sich um die Kraft der Erinnerung und den unbedingten Willen zu leben dreht. Das Bildrausch-Tribute umfasst mit je zwei Spiel- und Dokumentarfilmen vier Schlüsselwerke aus den Jahren 1988 bis 1999. Sie spannen den Bogen von einer leidenschaftlichen Affäre in Amsterdam über das Schicksal eines alternden holländischen Paares in Neuschottland bis hin zu widerständigen Taxifahrern in Lima und den UN-Friedenstruppen auf den Kriegsschauplätzen dieser Welt. Nachdem Heddy Honigmann schwer erkrankt ist, werden ihre Produzent:innen Suzanne van Voorst und Pieter van Huystee anwesend sein.
Programmfokus «Wunder»
Im Fokus WUNDER geht es um ungeahnte Widerstandskräfte. Die Filme «Gentle» (Ungarn, Deutschland 2021), «Geographies of Solitude» (Kanada 2022), «Hot in Day, Cold at Night» (Südkorea 2022) und «Republic of Silence» (Syrien, Deutschland, Katar, Frankreich 2021) könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch teilen sie eine tiefe Hingabe an das Leben. Wunder passieren, selbst am Rande des Abgrunds.