Der mit Spannung erwartete Dokumentarfilm «Eldorado» von Markus Imhoof, dem Regisseur von «More than Honey» (2012) und «Das Boot ist voll» (1981), feiert seine Weltpremiere in Berlin. Der Film erzählt eine persönliche Geschichte über Schicksale von Flüchtlingen und Migranten und führt Imhoof zurück zu den Erfahrungen und Erlebnissen seiner eigenen Kindheit. Ein leiser Film, der zur eindringlichen Mahnung wird.
Berlinale 2018 | Markus Imhof | ELDORADO
Der neue Film des Schweizer Regisseurs läuft im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale. Imhhofs ganz persönliche Flüchtlingsgeschichte.
Zum Film
«Das einzige, was uns am Ende bleibt, sind Erinnerungen, die auf Liebe basieren.» Es ist eine solche Erinnerung, die den preisgekrönten Regisseur Markus Imhoof sein Leben lang begleitet hat: Es ist Winter, die Schweiz ist das neutrale Land inmitten des Zweiten Weltkriegs und Markus Imhoofs Mutter wählt am Güterbahnhof ein italienisches Flüchtlingskind aus, um es aufzupäppeln. Das Mädchen heisst Giovanna – und verändert den Blick, mit dem der kleine Markus die Welt sieht. 70 Jahre später kommen wieder Fremde nach Europa. Markus Imhoof hat Giovanna nie vergessen, hat ihre Spuren verfolgt und in ihrem Land gelebt. Nun geht er an Bord eines Schiffes der Italienischen Marine, es ist die Operation «Mare Nostrum», in deren Verlauf mehr als 100.000 Menschen aus dem Mittelmeer gezogen werden. Mit den Augen des Kindes, das er damals war, spürt er den Fragen nach, die ihn seit jeher umtreiben.