Mit BECAÀRIA erzählt der Tessiner Regisseur Erik Bernasconi eine fein beobachtete Coming-of-Age-Geschichte, angesiedelt im Jahr 1977. Der Film blickt auf eine Jugend zwischen familiären Spannungen, gesellschaftlichem Wandel und den ersten tastenden Schritten in Richtung Selbstbestimmung.
BECAÀRIA
- Publiziert am 14. Dezember 2025
BECAÀRIA | SYNOPSIS
1977. Der 16-jährige Mario lebt in einem kleinen Dorf im Tessin. Während sich die Gesellschaft um ihn herum in vielerlei Hinsicht verändert, erlebt er seine ersten unbeholfenen Annäherungsversuche, hat Schwierigkeiten in der Schule und gerät ständig mit seinem Vater aneinander. Als er für den Sommer in die Berge geschickt wird, um dort als Bauer zu arbeiten, lernt er durch einige unerwartete Begegnungen viel über das Leben, die Liebe und vor allem über sich selbst.
Zum Regisseur
Erik Bernasconi (1971) stammt aus dem Tessin und zählt zu den markanten Stimmen des Schweizer Films. Nach international beachteten Arbeiten wie SINDESTINO oder MISERICORDIA interessiert er sich auch in BECAÀRIA für Figuren im Übergang – für Menschen, die zwischen Herkunft, Erwartung und persönlicher Freiheit ihren eigenen Weg suchen.
Zu eng für sechzehn
Der 16-jährige Mario wächst in einem kleinen Dorf im Tessin auf. Schule fällt ihm schwer, Annäherungsversuche bleiben unbeholfen, und das Verhältnis zum Vater ist von ständigen Konflikten geprägt. Während sich um ihn herum soziale Normen und Lebensentwürfe verändern, steckt Mario fest. Als er für den Sommer in die Berge geschickt wird, um dort als Bauer zu arbeiten, reisst ihn der Ortswechsel aus vertrauten, aber einengenden Strukturen.
Raus aus allem – rein ins Leben
In der Abgeschiedenheit der alpinen Landschaft begegnet Mario Menschen, die sein Selbstbild ins Wanken bringen – und erweitern. Der Film erzählt diese Erfahrungen ruhig, genau und mit grosser Nähe zu seiner Hauptfigur. BECAÀRIA wird so zu einem Film über das Lernen durch Beobachten, über erste Liebe und über den Moment, in dem man beginnt, sich selbst ernst zu nehmen. Der Schweizer Spielfilm ist an der Solothurner Filmtage im Rennen um den Prix du Public.