Die Legendenbildung um Alfonsina als unerschrockene Feministin und Dichterin von skandalträchtiger Poesie, die Tabus brach, fing schon zu ihren Lebzeiten an.
Alfonsina
Zum Film
Alfonsina Storni (1892-1938) ist ein Mythos. Als sie vier ist, wandert ihre Familie vom Tessin nach Argentinien aus. Bereits als Jugendliche schreibt sie Gedichte und fühlt sich von anarchistischen Ideen angezogen. Später erobert Alfonsina die von Männern beherrschte Dichter-Domäne von Buenos Aires. Die Poetin, Avantgardistin, Journalistin und alleinerziehende Mutter kümmert sich nicht um Konventionen. Sie engagiert sich für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen – und wird schon zu Lebzeiten zur Legende. Eines der bekanntesten Lieder Argentiniens, «Alfonsina y el Mar», erzählt von ihr.
Stimmen
Kühn unterlässt es, das Leben von Alfonsina Storni gleich einer To-Do-Liste Punkt für Punkt abzuarbeiten – ganz so hätte es die Künstlerin wohl auch gewollt. Viel von ihrer Literatur lässt er rezitieren, sie quasi also über sich selbst erzählen. […] Ein atmosphärischer, eindringlicher Dokumentarfilm. Urs Arnold, cineman.ch