Regisseurin Carla Simón («Summer 1993») arbeitete mit ihrer Familie selbst jeden Sommer auf einem Bauernhof, und erzählt so handfest, zärtlich und sinnlich darüber, dass wir uns bald selbst als Mitglied der Familie Solé wähnen. Auch deshalb wurde dieser grandios choreografierte Film voller Leben und Liebe in diesem Jahr mit dem Goldenen Bären der Berlinale ausgezeichnet.
Alcarràs
Internationale Bekanntheit erlangte die spanische Filmregisseurin und Drehbuchautorin Carla Simón (*1986, Barcelona) mit ihrem autobiografisch geprägten Spielfilmdebüt «Fridas Sommer» (2017). Ihr zweiter Spielfilm «Alcarràs – Die letzte Ernte» (2022) gewann den Goldenen Bären der 72. Berlinale.
Alcarràs | Synopsis
Familie Solé baut im katalanischen Dorf Alcarràs seit 80 Jahren Pfirsiche an. Diesen Sommer versammelt sie sich zur letzten Ernte, denn Grossgrundbesitzer Pinyol will vom Handschlag seines Urgrossvaters nichts mehr wissen. Auf seinem Land soll eine einträgliche Photovoltaik-Anlage errichtet werden.
Alcarràs | Stimmen
«Carla Simón bietet mit ihrem Film grosses europäisches Kino. Eine fiktive Geschichte, die aber leider der schwierigen Lebensrealität katalanischer Bauern entspricht.» – Felix Schenker, arttv.ch | «Die Regisseurin zeigt Familie weniger als festen Stamm, eher als flexibles Netz. Dass die hervorragenden Schauspielerinnen und Schauspieler Laien sind, bewahrt den Film vor jeglicher Art von Dramatisierung.» – Phlipp Stadelmaier, SZ | «‹Alcarràs› ist wunderschön, geht zu Herzen, ist zugleich aber eben auch ziemlich erwartbar.» – Filmstarts | «Eine unaufgeregte, aber mitreissende Hommage an das Schwinden von Traditionen.» – David Ehrlich, Indiwire | «Wie in ‹Fridas Sommer› nimmt die spanische Filmemacherin erneut Fundstücke aus ihrem Leben und macht daraus einen Film, der dokumentarische Kraft hat, vor allem aber eine überzeugende und wichtige Geschichte erzählt.» – Verena Schmöller, Kino-zeit.de