Ein orangefarbener Chevrolet Impala fährt über einen Friedhof inmitten einer Wüstenlandschaft auf ein verlassenes Schiffswrack zu. Detektiv Hafizi wird beauftragt, den Suizid eines Exilierten auf einer Insel im Persischen Golf zu klären…
A Dragon Arrives!
Zum Film
Es ist der 22. Januar 1965, am Vortag ist der iranische Premierminister vor dem Parlament erschossen worden. Im Inneren eines Schiffswracks hat sich ein verbannter politischer Gefangener aufgehängt. Die Wände sind übersät mit Tagebuchaufzeichnungen, Romanzitaten und rätselhaften Zeichen. Können sie Kommissar Babak Hafizi bei seinen Ermittlungen helfen? Geben sie Aufschluss über die Frage, warum sich stets ein Erdbeben ereignet, wenn ein Toter auf dem Wüstenfriedhof beerdigt wird? Mithilfe eines Toningenieurs und eines Geologen beginnt Hafizi seine Recherchen auf der archaischen Insel Qeshm im Persischen Golf. Fünfzig Jahre später werden das gesammelte Beweismaterial und geheimdienstliche Tonbandaufnahmen in einer Schachtel gefunden, die belegt, dass der Kommissar und seine Mitstreiter verhaftet wurden. Warum? In seinem neuen Film entwirft Mani Haghighi ein weiteres Mal eine absurd-groteske Versuchsanordnung. Spielerisch stellt er mysteriöse Ereignisse nach, die um eine wahre Begebenheit kreisen – und zugleich ihre eigene Wahrheit imaginieren.
Stimmen
[…] Wie grossartig und wildherzig dagegen der letzte Film des Wettbewerbs, «A Dragon Arrives!» des iranischen Drehbuchautors, Schauspielers und Regisseurs Mani Haghighi. Mit einem orangefarbenen Chevrolet in der Wüste und einem umwerfend gut aussehenden Kommissar am Steuer beginnt der furiose Genre-Cutup. Mit «A Dragon Arrives» endet ein durchwachsener Wettbewerb auf versöhnlich hohem Niveau. Der Spiegel | Einer der eigenwilligsten Filme der diesjährigen Konkurrenz. Focus | Ein besonders wilder und wahnsinniger Kinotrip ist der iranische Film «A Dragon Arrives!» – Recherche und Fantasie, Fiktion und Dokumentation verschmelzen ineinander, bis sie genauso unauflöslich werden wie das Rätsel dieses Films selbst. «A Dragon Arrives!» kann man als unheimlichen, absurden Thriller ansehen, genauso wie als historisches Porträt eines längst untergegangenen, wilden Iran. Süddeutsche Zeitung | «A Dragon Arrives!» ist eine fantastisch-surreale Parabel auf den Iran. […] Man möchte auf der Stelle in diese atemberaubende Felswüste reisen, bei Qeshm am Persischen Golf. Christiane Peitz, Tagesspiegel