Eine Liebesgeschichte aus dem 19. Jahrhundert wird neu erzählt. In «Wertherfieber» werden noch heute aktuelle Fragen aufgeworfen: Leidenschaft oder Stabilität? Was, wenn das Entscheidende fehlt?
Wertherfieber | Theater Basel
Werther hat alles, was einen Liebhaber ausmacht. Träume, Ideale und besonders eines: Leidenschaft im Überfluss für die Eine, die Angebetete. Was ihm fehlt: Die Frau, die ihn in gleichem Mass bedingungslos lieben würde. Albert hat Ansehen, Anstand, Moral. Doch hat er die Gewissheit, dass ihn seine Verlobte wiederliebt? Sophie: ein Mädchen mit Glaube, Liebe, Hoffnung. Wird davon noch etwas bleiben, wenn sie ihre Erfahrungen ausserhalb einer behüteten Welt macht? Und zuletzt Charlotte, die Frau um die sich alles dreht. Sie erfährt die Liebe zweier Männer. Dem einen fehlt es an Stabilität, dem anderen mangelt es an Leidenschaft. Wieviel Freiheit, sich zwischen Pflichtbewusstsein und Sehnsucht zu entscheiden, bleibt ihr wirklich?
Jurate Vanks erzählt mit «OperAvenir» die Oper «Werther» von Jules Massenet (Ende 19. Jh) aus der heutigen Sicht von vier jungen Menschen.
Im Opernstudio «OperAvenir» erhalten qualifizierte Gesangsabsolventen eine Ausbildung, die bewusst nach der Hochschulausbildung ansetzt. Durch Learning-by-Doing sollen die jungen Sänger Bühnenreife erreichen, so den zunehmend gestiegenen Erwartungen von Publikum und Regie problemlos Genüge leisten und allmählich in den nationalen wie internationalen Opernmarkt integriert werden.