Zwei gegensätzliche Universen treffen aufeinander. Da ist zum einen die Quantenphysikerin Marianne, zum andern der Imker Roland. Eine Liebesgeschichte, schön und ungelenk, kompliziert und missverständlich, nimmt ihren unberechenbaren Lauf.
Theater Winkelwiese Zürich | Konstellationen
- Publiziert am 15. Januar 2014
Paralleluniversen
Marianne und Roland suchen und verpassen einander, verlieren und finden sich, sind allein und zu zweit, sind jeden Tag jemand anderer und doch dieselben wie immer. Nick Payne erzählt diese Geschichte sprunghaft und brüchig; er breitet eine Vielzahl von Verästelungen, möglichen Lebenswelten und Varianten vor uns aus. Was ist Möglichkeit und was gelebte Wirklichkeit? Die Figuren verlieren sich in einem kaleidoskopartigen Labyrinth von Paralleluniversen. Zwei Menschen kämpfen sich durch alle Irrwege und kommen schliesslich bei ihrer eigenen Geschichte an. Eine gigantische und lebensbejahende Auflehnung gegen Vergänglichkeit und Tod. «Konstellationen» wurde im Januar 2012 am Royal Court Theatre in London uraufgeführt. Die deutschsprachige Erstaufführung fand am 31. Dezember 2013 am Schauspielhaus Wien statt.
Der Autor
Nick Payne hat am Theaterkonservatorium der University of London und an der University of York studiert. Sein Stück «If There Is I Haven’t Found It Yet», das 2009 am Bush Theatre in London uraufgeführt wurde, kam im November 2012 als Off-Broadway Produktion mit Jake Gyllenhaal in New York heraus und wurde mit dem George-Devine-Award 2009 ausgezeichnet. Die Uraufführungsproduktion seines Stücks «Konstellationen» wurde nach einer ersten Aufführungsserie am Royal Court Theatre mit grossem Erfolg auch im Londoner West End gezeigt. Für das Stück erhielt Payne den Evening Standard Best Play Award und eine Nominierung für den Olivier Award in der Kategorie «Best New Play». Derzeit schreibt er Auftragswerke für das Royal Court Theatre und für den Manhattan Theatre Club.