Zwischen Selbstüberschätzung, Phantasiewelt und bitterer Erkenntnis wandeln die Figuren in Arthur Millers «Tod eines Handlungsreisenden». Es ist schmerzhaft, ihnen bei der Verleugnung des eigenen Scheiterns zuzusehen.
Theater Basel | Tod eines Handlungsreisenden
Der amerikanische Traum
Als Handlungsreisender ist Willy Loman stets auf Achse, bei seinen Kunden beliebt und seine Söhne, beide erfolgreiche Geschäftsmänner, vergöttern ihn. Doch leider ist dieser Traum vom Glück eine Blase, die immer wieder zerplatzt: Willy Loman schafft sein Soll schon längst nicht mehr, sein Sohn Happy ist ein Hochstapler, der den Frauen hinterhersteigt, und Biff, sein Lieblingssohn, hangelt sich von einem Aushilfsjob zum nächsten. Doch Willy Loman versucht mit aller Macht, seine ideale Welt aufrecht zu erhalten, bis er selbst daran zugrunde geht.
Es ist schmerzhaft, ihnen bei der Verleugnung des eigenen Scheiterns zuzusehen. Mit dem Tod des Handlungsreisenden endet schliesslich ein Kampf um Anerkennung und gibt damit vielleicht den Weg frei für einen Neuanfang.