Weltweit, von London über Paris bis Sydney und Berlin, sorgt die «West Side Story» in der Inszenierung von Joey McKneely für ausverkaufte Häuser. Im Januar 2017 kommt die unsterbliche Geschichte vom Hass zweier verfeindeter Lager im New Yorker Grossstadtdschungel nach Zürich.
Theater 11 Zürich | West Side Story
Die Nummer Eins aller Musicals
Das provokante Fingerschnippen der Strassengangs, das Aufheulen der Polizeisirenen, die fliegenden Röcke der Puerto Ricanerinnen über den Dächern New Yorks, ewige Liebe und verhängnisvolle Feindschaft in den heruntergekommenen Hinterhöfen der West Side – nur wenige Töne der weltberühmten Kompositionen Leonard Bernsteins wie Maria, Tonight, Somewhere, America und I Feel Pretty genügen, um Bilder wie diese wachzurufen, Bilder aus der «West Side Story». Mit der Broadway-Premiere 1957 definierte dieses Musical musikalisch wie tänzerisch ein ganzes Genre neu. Seine vier genialen Schöpfer, Leonard Bernstein, Jerome Robbins, Arthur Laurents und Stephen Sondheim, hatten ein Werk geschaffen, das die Einheit von Musik, Tanz, Libretto und Liedtext in einer Weise realisierte, wie kein anderes vor ihm und kaum eines danach. Wenige Jahre später machte die mit zehn Oscars ausgezeichnete Verfilmung das Meisterwerk einem Millionenpublikum bekannt. Bis heute steht die «West Side Story» als unangefochtene Nummer Eins des amerikanischen Musiktheaters für sich – mutig, realistisch und so brisant wie am ersten Tag.
Aufwändige Produktion
Dass die «West Side Story» in Joey McKneelys Inszenierung so frisch und dynamisch wirkt, liegt nicht zuletzt an den jungen, vornehmlich amerikanischen Darstellerinnen und Darstellern. Sie agieren, als lebten sie ganz in diesem einzigartigen Werk, das tänzerische, musikalische und schauspielerische Höchstleistungen verlangt. Und sie werden ausschliesslich am Broadway in New York gecastet. Kaum woanders sind Darsteller mit der nötigen technischen Brillanz und Energie zu finden. Auf diese Weise bringt die aufwändige Produktion mit über dreissig Darstellenden und insgesamt über siebzig Beteiligten die brennende Aktualität, welche die «West Side Story» heute wie vor sechzig Jahren auszeichnet, unverfälscht auf die Bühne. Das Orchester unter der Leitung des Bernstein-Schülers und renommierten Dirigenten Donald Chan unterstreicht dies mit sattem Klang.